Macht der Kurzstock wirklich 'Pong'?
Am letzten Januar Wochenende besuchten fünf Hapkido-Schüler der TSG Harsewinkel einen Landeslehrgang in Clarholz. Der Kurzstock, koreanisch „Pong“, sollten sie in fünf Stunden kennen und (zumindest annähernd) Beherrschen lernen. Referent David Brucholder, Träger des dritten Dan (schwarzer Gürtel) erklärte ausführlich die Handhabung des ca. dreißig bis vierzig Zentimeter langen Stocks, der seinen koreanischen Namen angeblich seinem Treffergeräusch verdankt.
Der Pong ist eine der einfachsten traditionellen Waffen und es kann mit den verschiedensten Materialien trainiert werden. Die Techniken lassen sich mit einer zusammengerollten Zeitung, einem Stock aus dem Wald oder einer Edelwaffe vom Tischler gleichermaßen ausführen. Zwei Themen standen bei diesem Lehrgang im Vordergrund. Zum einen Selbstverteidigungstechniken mit dem Kurzstock. Hier lernten die Teilnehmer den Stock als Schlagwaffe, zum verstärken eines Hebels oder als Werkzeug zum Angriff von Nervenpunkten einzusetzen. Der zweite Schwerpunkt lag auf einer Bewegungsform. Bei diesem Kampf gegen mehrere, imaginäre Gegner lernten die Schüler verschiedenste Schläge, Blöcke und Techniken mit dem Pong auszuführen. Dabei ist nicht nur die Waffe von Bedeutung, sondern auch Körperhaltung, Konzentration, Geschwindigkeit und die präzise Ausführung.
Mit vielen neuen Eindrücken kehrten die fünf Schüler zu ihrem Heimatverein zurück und haben nun eine neue Disziplin, die es regelmäßig beim heimischen Training zu trainieren gibt.
Holger Becker
Die Hapkidoin der TSG mit Referent David Brucholder (gelber Anzug) und Trainer Holger Becker
Zielen und....
Aufmerksam folgen die Schüler den Ausführungen des Referenten.
Abteilungsleiter Lars Wältermann bei einer Verteidigungstechnik
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