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Lokalnachrichten » Lokalsport06.04.2020 17:18

 

Bei Saisonabbruch keine Ab-, aber Aufsteiger

Kreis Gütersloh (zog) -  Der Handball-Spielbetrieb ruht weiter bis zum 19. April. Doch natürlich wurde, seitdem dieser Beschluss am 12. März gefasst wurde, im Deutschen Handballbund (DHB),  aber auch im Handballverband Westfalen (HVW) und seinen elf Handballkreisen in den vergangenen Wochen intensiv darüber beraten, wie und ob es nach diesem Datum weitergehen soll.

In einer gestern vom Handballkreis unter dem Titel „Quo vadis Handball in Westfalen?“ veröffentlichten Mitteilung heißt es nun: „Inzwischen hat der DHB allen Landesverbänden die Beendigung des Spielbetriebes der Saison 2019/20 empfohlen... Eine endgültige Entscheidung über die Fortführung oder den Abbruch der Saison fällt frühestens in der Woche nach Ostern. Das reguläre Saisonende ist der 30. Juni.

Für den Spielbetrieb des Handballverbandes Westfalen wurde beschlossen, dass es auch bei Saisonabbrüchen keine Absteiger (mit der Ausnahme von bereits zurückgezogenen Mannschaften oder freiwilliger Absteiger), sondern lediglich Aufsteiger in die Saison 2020/21 geben soll.“ Für die beiden überkreislichen Tabellenführer würde dies bedeuten, dass die TSG Harsewinkel zum Spieljahr 2020/21 in die Oberliga aufsteigt und der TV Verl als Aufsteiger dann gemeinsam mit dem TV Isselhorst zukünftig in der Verbandsliga spielen würde.

 „Aber beruhigt sind wir aufgrund dieser Empfehlung noch nicht“, stellt Karlheinz Kalze, stellvertretender Vorsitzender der TSG-Handballabteilung klar, dass in Harsewinkel bei fehlender offizieller Regelung weiterhin keine Sektkorken knallen. Einer Arbeitsgruppe des HVW hatten die, wie alle Mitgliedsvereine, befragten Harsewinkeler mit zwei favorisierten Szenarien geantwortet. TSG-Favorit war die Übernahme der Regelung des hessischen Verbandes, nach der die Saison abgebrochen und nach den aktuellen Tabellenständen gewertet wird. Das andere war eine Wertung nach der Hinrunde. „Aber natürlich können wir auch mit der jetzt ausgearbeiteten Empfehlung leben“, unterstreicht Kalze.