Gelungenes Comeback dank starker Aufholjagd

NW und WB berichten über das Spiel der 1. Herren in Rödinghausen

 

Handball: Oberligist TSG Harsewinkel triumphiert beim CVJM Rödinghausen mit 33:29

Rödinghausen. Der TSG Harsewinkel ist das Comeback in der Handball-Oberliga perfekt gelungen. Der Aufsteiger gewann das erste Punktspiel der Saison beim CVJM Rödinghausen gestern Abend mit 33:29. Grundlage für die ersten beiden Punkte in der Vorrundengruppe 1 war der optimale Start in den zweiten Durchgang.

Lagen die von Manuel Mühlbrandt trainierten in der ersten Halbzeit kein einziges Mal in Führung, sondern bestenfalls mit 8:8 gleichauf, so verwandelten sie den 10:12-Pausenrückstand mit fünf Treffern in Folge in eine 15:12-Führung. Diesen Vorsprung gab die Mannschaft bis zum Abpfiff nicht mehr aus den Händen. Im Gegenteil, beim 22:17 (46.), 24:19 (49.) und 15:20 (51.) lagen die Harsewinkeler sogar mit fünf Toren vorn. „Wir hatten im ersten Durchgang noch nicht die nötige Wurfqualität und die Traute den Ball bis zur besten Wurfposition durchzuspielen. Dafür haben wir das nach Wiederanpfiff richtig gut gemacht“, lobte Mühlbrandt. Vor 100 Zuschauern lieferte die TSG einen großen Kampf und zwar mit „viel Emotion, für die wir selber gesorgt haben“, so der Trainer.

Ein dickes Ausrufezeichen setzte er hinter den Namen von Luca

Sewing. Der Neuzugang war im rechten Rückraum neun Mal und zusätzlich viermal von der „Marke“ aus erfolgreich. „Es ist eine Freude zu sehen, wie er lacht und bei uns die Freude am Handball wiederfindet.“ Aber auch Kevin Brown, der 60 Minuten lang im Abwehrzentrum und am Kreis rackerte, weil Tobias Fröbel krankheitsbedingt nicht im Aufgebot stand, machte ein starkes Spiel. „Und dann macht er am Ende auch noch die Tore“, freute sich Manuel Mühlbrandt über die vier Treffer. Ein Lob gab es auch für die zumeist im 6:0 agierende Abwehr, hinter der Torwart Maik Schröder eine überzeugende Leistung bot.

Während Rödinghausen viele Wechselmöglichkeiten ausspielten, setzte Mühlbrandt vor allem auf seine Stammformation, zu der die Florian und Sven Bröskamp, die Außen Malik St. Claire und Sergej Braun und als Alternative auf der Mitte oder in der 5:1-Abwehr Marius Pelkmann gehörten.

Bei den Gastgebern war Rückraumwerfer Felix Bahrenberg mit neun Treffern der beste Werfer. „Aber dennoch haben wir es geschafft, deren starke linke Angriffsseite weitestgehend in den Griff zu bekommen“, blicken Mühlbrandt, seine Spieler und Handball-Harsewinkel nun mit Vorfreude auf vier Heimspiele in Folge.

TSG Harsewinkel: Schröder/Hendrich – Braun (2), Steinkamp, Kalter, St. Claire (2), Brown (4), S. Bröskamp (2), F. Bröskamp (6), M. Pelkmann, Steinkühler (4), P. Pelkmann, Sewing (13/4).