1. Herren Berichte der Lokalpresse

In der NW steht:

Die TSG Harsewinkel schlägt Volmetal, einen der Oberliga- Favoriten.

Lernen sollen sie. Das sagt Manuel Mühlbrandt über die Spieler seiner TSG Harsewinkel. Und seine Schützlinge scheinen diesbezüglich hochbegabt zu sein, denn in drei Saisonspielen haben sie drei Gegner unterschiedlich schwerer Kategorie bezwungen und stehen damit verlustpunktfrei an der Tabellenspitze.

Beim TuS Volmetal holte die TSG unter einem „hochzufriedenen Trainer“, wie Mühlbrandt versicherte, einen 29:23 (14:11)-Erfolg. Volmetal sei neben der TSG A-H Bielefeld und den Sf Loxten sicher einer der Favoriten der Liga. Da hatte sich der TSG-Coach festgelegt. Und seine Mannschaft hatte den Ernst der Lage verstanden, stand unter der Woche mit 14 Mann beim Training. „Wir konnten alle Konzeptionen einstudieren“, bemerkte „Mühle“. »Das war eine starke defensive Leistung« Eine gute Viertelstunde spielten die Teams auf Augenhöhe. Volmetal hatte meist vorgelegt (3:2, 4:3, 7:6), die TSG war dran geblieben (4:4, 5:5, 6:6) und hatte einmal auch bereits den Spielstand gedreht (7:6). Doch nach dem 8:8 starteten die Harsewinkler für zehn Minuten voll durch. Der nach Krankheit wiedergenesene Linksaußen Malik St Claire, Robert Indeche, Heiner Steinkühler und – natürlich – Top- Torjäger Luca Sewing erhöhten auf 13:9 (25.).

Bis zur Pause hielt der 4-Tore- Vorsprung nicht ganz, aber das 14:11 aus Sicht der TSG machte Eindruck. „Das war insgesamt eine starke defensive Leistung“, lobte der Trainer seine 6:0- Formation und wies stolz auf „gerade mal 23 Gegentore“ hin. Lernziel erreicht, denn: „wann haben wir in der vergangenen Saison auswärts mal so wenige Treffer kassiert?“ Antwort: nur einmal, beim 21:25 in Bommern. Dass sich Volmetal in seiner Sporthalle mit dem Kampfnamen „grüne Hölle“ nicht aufgibt, war zu erwarten. „Es ging stimmungsmäßig schon was ab“, beschrieb Mühlbrandt und fügte gleich hinzu, dass 40 Fans aus Harsewinkel in ihrem Block kräftig dagegen hielten.

Dennoch kamen die Sauerländer relativ schnell nach Wiederanpfiff zum Ausgleich. (15:15, 34.). Zwischen der 38. und 40. Minute stand die TSG teilweise in doppelter Unterzahl auf dem Feld, trotzdem hielt sie einen Vorsprung und baute diesen auf drei Tore aus (20:17), als sie wieder in voller Stärke mitwirkte. Danach kam Volmetal nur noch auf maximal drei Tore heran, kassierte in der Schlussphase noch einen Steinkühler- und zwei St Claire-Treffer in Folge zum deutlichen Endstand. „Da hat Volmetal natürlich noch mal schnelle Abschlüsse gesucht“, relativierte Mühlbrandt. Die Leistung seines Team sollte das aber nicht schmälern. „Das Fundament des Sieges geht über die Abwehr. Alle haben sich rein geworfen. Wir haben besser im Sechs gegen Sechs verteidigt und uns weniger einfache Tore eingehandelt.“

TSG Harsewinkel: Schröder/Hendrich – Indeche (1), Braun (2), Lindenthal (1), Wunsch, Kalter, St.Claire (7), Brown (1), F. Bröskamp (n.e.), Steinkühler (5), Hoff, Schlögl (2), Sewing (10/4). 

In "Die Glocke" steht:

Aus grüner Hölle an die Tabellenspitze

Zwei Punkte hat die TSG Harsewinkel aus der „grünen Hölle“ des TuS Volmetal mitgenommen und die Startbilanz in der Handball-Oberliga auf 6:0-Punkte ausgebaut. „Wieder ein verdienter Start-Ziel-Sieg mit nur 23 Auswärts-Gegentoren“, präzisierte TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt den 29:23-Erfolg am Samstagabend beim Drittligaabsteiger.

Die wenigen Gegentreffer als Grundlage für den dritten Sieg im dritten Spiel basierten auf disziplinierter, vielbeiniger Abwehrarbeit im 6:0-Verbund. Dazu kam konsequentes, schnelles Rückzugsverhalten. „Wir hatten gutes Tempo bei den Umschaltaktionen“, wertete der Trainer die Leistung auch als Folge der guten Trainingswoche mit allen 14 Akteuren. „Man hat gesehen, dass wir alle 14 Mann auch brauchen“, lobte Mühlbrandt das Kollektiv: „Das war extrem gut und der Sieg auch in der Höhe verdient.“

Aufgrund schwächerer Wurfausbeute zu Beginn glichen die Gastgeber immer wieder aus (5:5, 7:7, 8:8). Auch nach der 14:11-Pausenführung für die TSG verkürzte Volmetal auf 13:14 und 17:18. Dann aber setzten sich die Gäste auf 23:18 ab und gingen damit in die zehn Schlussminuten. „Es wurde noch einmal hitzig, doch wir haben insgesamt Ruhe bewahrt“, berichtete Mühlbrandt. Gut auch, dass der für die Siebenmeter zwischen die Pfosten wechselnde Maik Schröder einen Strafwurf beim 23:26 zwei Minuten vor Abpfiff parierte.

Ein Lob hatte der Trainer auch für den mitgereisten Anhang. „Es waren knapp 40 Fans da und die haben mit dafür gesorgt, dass in der Halle richtig was los war“, finden sich die Harsewinkeler nun statt in der Hölle an der Spitze der Oberliga wieder.

TSG: Schröder/Hendrich - Indeche (1), Braun (2), Lindenthal (1), Wunsch, Kalter, St. Claire (7), Brown (1), Steinkühler (5), Hoff, Schlögl (2), Sewing (10/4)