Die NW berichtet heute über den Saisonstart der 1. Damen

TSG-Frauen feiern in der ungeliebten neuen Landesliga Staffel 2 bei der Spvg. Steinhagen II einen 23:18-Sieg. Dammann und Kottmeyer zählen zu den besten Spielerinnen. 
Harsewinkeler Rückholaktionen zahlen sich bereits aus

Der Einstand in die neue Spielklasse ist den in die Landesliga aufgestiegenen Handballerinnen der TSG Harsewinkel ,mit einem 23:18-Sieg bei der Spvg. Steinhagen II geglückt. „Und wie“, freute sich Lutz Wilhelm. „Denn nicht nur das Ergebnis ist klasse, die Leistung war es auch“, berichtete der Coach, dem – wen wundert’s – angesichts von nur 18 Gegentor besonders die Abwehrarbeit gefallen hatte.

Auf die Saison hochrechnen mochte Wilhelm den gelungenen Auftakt allerdings nicht. „Man darf nicht vergessen, dass die Steinhagener Reserve zuletzt nur um den Klassenerhalt gespielt hat.“ Außerdem täte man sich noch schwer, sich in der Landesliga Gruppe 2 zurechtzufinden. „Unsere Lieblingsstaffel ist das jedenfalls nicht“, kann sich der Coach noch immer über die Einteilung ärgern.

Saisonziel? „Hauptsache drin bleiben“

Nicht nur, weil die Südkreis-Derbys gegen Verl II, Wiedenbrück und Rietberg wegfallen, weil die in der Staffel 3 unterwegs sind. „Wir fahren doch jetzt gefühlt an jedem zweiten Wochenende in den Kreis Münster oder in den Kreis Steinfurt, denn aus der Umgebung ist ja außer Steinhagen und Borgholzhausen nur noch der TuS 97 II dabei.“ Die Jöllenbeckerinnen sind am 14. Oktober auch der erste Heimspielgegner der TSG.

Das Saisonziel „Hauptsache drin bleiben“ ergibt sich für Wilhelm schon aus der „knallharten Abstiegsregelung“. Und das ist leicht nachvollziehbar, denn weil der westfälische Verband nach der Saison von vier auf drei Landesligastaffeln verschlanken will, werden sich sechs von zwölf Teams aus der Harsewinkeler Gruppe in die Bezirksliga verabschieden.

Weil sein Kader nach den Ausfällen von Patricia Haase (Meniskusriss) und Carla Fechtelkord (Daumen ausgekugelt) in der Vorbereitung und den Schwangerschaften von Jana Schmitz und Anja Westbeld „ziemlich ausgedünnt“ sei, will sich der Coach noch im Saisonverlauf um Verstärkungen bemühen. Dabei schwebt ihm eine Rückholaktion vor, die sich jetzt schon ausgezahlt habe.

Denn die nach Abschluss ihrer Jugendzeit von Union Halle zu ihrem Stammverein zurückgekehrten Lioba Dammann und Naike Anna Kottmeyer zählten mit je zwei Treffern zu den besten TSG-Spielerinnen in Steinhagen. Den Rest erledigten Sabrina Laumann (9), Katharina Roggenland (4), Theresa Nordgerling (4), Laura Studt (1), Carla Uphus (1), Julia Friesen, Malin Reiker, Rica Kruk und die starke Torfrau Sarah Dammann.