Vorberichte

die NW schreibt:

Oberligist TSG Harsewinkel wieder mit Sven Bröskamp und auch Luca Sewing.

Capitano-Comeback bei der TG Hörste

Mit einer Derbyniederlage gegen Loxten sind die Oberliga-Handballer der TSG Harsewinkel vor vier Wochen in die Herbstpause gegangen, mit einem Derbysieg am heutigen Abend beim Aufsteiger TG Hörste (Anwurf 20.15 Uhr) wollen sie herauskommen. „Es wird Zeit, dass wir langsam in die Saison starten“, sagt TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt, dessen Team aus den ersten fünf Partien nur drei Punkte holen konnte und auf dem drittletzten Tabellenplatz steht.

„Das geht aber noch. Wir sind nicht unfassbar schlecht, sondern nur um einen Punkt zu schlecht“, rechnet „Mühle“ vor, dass man gegen zwei Aufstiegsmitfavoriten (Hagen, Herne) verloren und ein Topteam (Gladbeck) sogar geschlagen habe. „Das Remis in Jöllenbeck ist natürlich zu wenig gewesen. Und gegen Loxten muss man auch mal sehen, welche Mohikaner da noch auf der Platte standen“, will Mühlbrandt das Harsewinkeler Verletzungspech vor dem Duell mit den „Frösche“ zwar nicht als Ausrede gelten lassen „aber ansprechen möchte ich das doch noch einmal“.

Personell sieht es jetzt deutlich besser aus, 17 Mann bewarben sich beim Abschlusstraining am gestrigen Abend für die 14 Kaderplätze. „Capitano“ Sven Bröskamp ist nach auskuriertem dreifachen Bänderriss im Sprunggelenk wieder fit. „Er hat exzellente Trainingseinheiten hingelegt. An ihm geht kein Weg vorbei“, schwärmt „Mühle“ und nennt im gleichen Atemzug auch Luca Sewing, der gegen Loxten mit Achillessehnenproblemen passen musste. „Lucky ist wieder voll im Saft und haut die Dinger in den Knick. Es macht Spaß, ihm beim Training zuzuschauen.“ Heiner Steinkühler, das dritte Sorgenkind, plagt sich zwar weiter mit entzündeten Patellasehnen herum, will im Derby aber unbedingt spielen. TSG-Physiotherapeutin Elke Grützner hat Steinkühler eine Therapie mit Blutegeln ans Herz gelegt, die die Entzündung aus den Knien saugen sollen – doch der Routinier ist noch skeptisch.

Apropos Routinier: Mühlbrandt hofft, dass sein erfahrenes Torhüterduo Maik Schröder/Felix Hendrich auch langsam in die Saison startet. Beide sind bislang hinter den Erwartungen zurückgeblieben. „Das junge Torhütergespann der TG Hörste hat hingegen schon einige gute Kritiken bekommen“, so Mühlbrandt, der bei Hendrich auch auf einen psychologischen Effekt setzt: Er ist in Halle als Lehrer in der Sporthalle Masch, wo die TG Hörste ihre Heimspiele austrägt, tätig.

Wie TG-Torjäger Silvan Tarner gestoppt werden soll, lässt „Mühle“ noch offen. „Entweder lassen wir ihn seine 15 Tore werfen und konzentrieren uns auf die anderen, oder wir nehmen ihn komplett aus dem Spiel“, sagt der TSG-Coach, der dieses Thema aber eher als zweitrangig sieht. „Wir müssen etwas tun. Sport definiert sich über Taten und nicht über Worte.“

in "Die Glocke" liest man:

TSG drückt nach langer Pause auf den Neustart-Knopf  

Vier Wochen sind vergangen, seitdem die TSG Harsewinkel mit dem 28:32 gegen die SF Loxten eine ganz bittere Heimniederlage kassiert hat und auf den drittletzten Platz der Handball-Oberliga zurückgefallen ist. Klar hat die Pause dem angeknacksten Selbstvertrauen der Schwarz-Orangenen gut getan. Und auch die angespannte Verletzungssituation hat sich entspannt. Heute nimmt die Liga den Spielbetrieb wieder auf. Für die TSG Harsewinkel steht um 20.15 Uhr das zweite Kreisderby in Folge an. Zu Gast ist die Mannschaft von Trainer Manuel Mühlbrandt bei Aufsteiger TG Hörste. 

Die Gastgeber haben unter anderen Vorzeichen pausiert, denn sie sind mit ihrer Bilanz von 4:6-Zählern lecker zufrieden und haben mit dem TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck und dem etablierten Nachbarn Loxten zwei Gegner aus der näheren Umgebung besiegt. „Wir fahren da nach 1:7-Punkten nicht als Favorit hin“, sagt Manuel Mühlbrandt. Für das Team von Matthias Baier spreche, so Mühlbrandt, dass die Aufstiegseuphorie durch den guten Start ungedämpft anhält. Zu den Stärken der Hörsteraner gehört Ausnahmetorschütze Silvan Tarner genauso wie Max Schäper, der das Tempo vorgibt, Lücken reißt und seine Mitspieler einsetzt. Konzentriert sich die Abwehr also vor allem auf Tarner, oder gesteht sie ihm zehn oder mehr Treffer zu und hat stattdessen die übrigen Angreifer, wie Julius Hagemann oder die starken Außen unter Kontrolle, ist eine der Fragen, die sich das Harsewinkeler Trainergespann Mühlbrandt/Schäfer stellt. 

„Aber auch auf die Torwartgespanne wird es ankommen. Drücken unsere beiden erfahrenen Keeper dem Spiel einen Stempel auf oder die jungen zuletzt stark haltenden Torwarte der TG Hörste“, sagt Mühlbrandt. Im TSG-Kader hat Haupttorschütze Luca Sewing (Achillessehne), genau wie die Bröskamp-Brüder, seine Verletzung auskuriert. Heiner Steinkühler ist noch nicht völlig beschwerdefrei, wird aber heute auflaufen. So ist der zuletzt arg dezimierte Rückraum wieder komplett. Ein kleines Fragezeichen steht wegen Wadenproblemen hinter Rechtsaußen Sergej Braun. 

„Wir brauchen einen Sieg, um wieder in die Saison zurückzukommen“, sagt der Harsewinkeler Trainer und hofft auf viel Unterstützung von den Rängen. Dort dürfte es eng werden. Einen Vorverkauf gibt es nicht, sodass sich eine frühzeitige Anreise empfiehlt. Wer es nicht in die Halle Masch schafft, kann die Partie auch auf sportdeutschland.tv verfolgen. Artikelansicht ePaper - TSG drückt nach langer Pause auf den Neustart