Die Glocke berichtet online

TSG Harsewinkel startet mit 37:16-Kracher ins neue Jahr

Mit 37:16 Toren hat Handball-Oberligist TSG Harsewinkel eine klare Antwort auf die Frage zum Leistungsstand nach der  Weihnachtspause gegeben.

In der Tabelle belohnt werden auch Kantersiege „nur“ mit zwei Punkten. Durch diese beiden Zähler behauptet die TSG Tabellenrang zehn und hat den Abstand auf das unterlegene Team TuS Westfalia Hombruch auf sieben Punkte vergrößert.

Platz zehn wäre bei der unlängst vom westfälischen Verband veröffentlichen Abstiegsregelung im durchaus denkbaren Fall von drei aus der dritten Liga herunterkommenden Teams der erste Nicht-Abstiegsplatz im westfälischen Oberhaus.

Leistung  und Einstellung  so wichtig wie die zwei Punkte

Genauso wichtig wie die Punkte waren Trainer Manuel Mühlbrandt zum Start ins neue Jahr Leistung und Einstellung. Beide verdienten sich beim Sieg über den Vorletzten die Bestnote. „Ich bin vom ersten bis zum letzten Spieler sowie vom Team im Umfeld zufrieden und glücklich“, freute sich Mühlbrandt über den Auswärtserfolg, der nach der ausgeglichenen Abtastphase bis zum 5:5 (10. Minute) mit einem Sieben-Tore-Lauf zum 5:12 vorbereitet wurde.

Gegen die kompakt im 6:0 verteidigenden Gastgeber gelang es den TSG-Angreifern immer besser, in die Tiefe zu kommen. Mit vielen erkämpften Bällen dank starker Abwehrarbeit lief auch das Tempospiel, gelangen auch in der zweiten Welle die einfachen Tore.

Erst durchgeladen, dann durchgewechselt

„In der Halbzeit habe ich gesagt, dass wir uns mit der 15:8-Führung nicht zufriedengeben dürfen und durchladen müssen. Das haben alle getan, auch als ich dann volle Kapelle durchgewechselt habe“, so Mühlbrandt weiter. So wurde Moritz Grothues im rechten Rückraum eingesetzt, nachdem Liam Lindenthal einen Pferdekuss abbekommen hatte. Simon Schmitz erhielt längere Spielanteile auf der Mitte.

„Flo“ Bröskamp ragt aus starker Mannschaft noch heraus

Das Fehlen von Luca Sewing, der mit Wadenbeschwerden geschont wurde, fiel somit nicht ins Gewicht. „Mir geht es nicht darum, dass wir ohne diesen oder jenen Spieler gewonnen haben. Wir haben mit einem vollen 14er-Kader gespielt und gewonnen“, erläuterte der Trainer, der am Ende – entgegen sonstiger Gewohnheit – dann doch einen Spieler besonders lobte. „Florian Bröskamp ragte als Passgeber, als Vollstrecker und im Abwehrzentrum aus einer starken geschlossenen Mannschaftsleistung heraus.“

Bei den Torwarten teilten sich Maik Schröder mit mehr als 50 Prozent gehaltener Bälle bei fast 60 Minuten Spielzeit und Felix Hendrich mit vier gehaltenen Siebenmetern die Arbeit hervorragend auf.