Die NW schreibt heute

TSG Harsewinkel stürmt in Hombruch zu einem 37:16-Sieg und sichert den zum Klassenerhalt reichenden 10. Platz.

Starkes Zeichen

Starke Leistung, klarer Sieg, wichtige Punkte: Mit dem 37:16 beim Tabellenvorletzten Westfalia Homburch hat Handball-Oberligist TSG Harsewinkel am Samstag im Kampf um den Klassenerhalt ein starkes Zeichen gesetzt. „Dieses Spiel mussten wir gewinnen und dieses Spiel haben wir gewonnen“, stellte Manuel Mühlbrandt zufrieden fest.

„Und wie wichtig das war, sieht man ja schon an der 34:30-Überraschung von Hahlen in Rödinghausen“, so der TSG-Coach weiter. „Wenn wir unser Ding in Hombruch nicht so energisch durchgezogen hätten, wären wir jetzt nämlich nicht mehr Zehnter, sondern nur noch Elfter.“ Und dieser viertletzte Tabellenplatz sei nun mal ein gefährlicher Schleudersitz, weil in der Oberliga, abhängig vom Abschneiden der westfälischen Teams in der 3. Liga, bis zu vier Absteiger möglich seien.

In den ersten zehn Minuten, bis zum 5:5, taten sich die Harsewinkeler schwer. „Das war eine typische Abtastphase“, so Mühlbrandt. „Danach haben wir die Halbzeit dann gut zu Ende gespielt“, zählte der Coach eine solide Deckung, ein starkes Torhütergespann Felix Hendrich (vier Siebenmeter gehalten) und Maik Schöder sowie konzentriert abgeschlossene Angriffe, als Grundlagen für die 15:8-Pausenführung auf.

In der Kabine hätte er dann „noch einmal die Sinne geschärft“, weil er ja wisse, dass seine Mannschaft dazu neigen würde, sich schnell zufrieden zu geben und einen Gang rauszunehmen. Die Ansage kam an: In der 2. Halbzeit ließ die TSG dem Aufsteiger keine Chance. „Gute Abwehrarbeit, schnelles Umschalten, einfache Tore.“ Mühlbrandt sah einen unwiderstehlichen Sturmlauf seiner Mannschaft gegen spätestens nach dem 27:11 (45.) aufsteckende Dortmunder.

Dieser „Pflichtsieg“ gegen den Abstiegskandidaten ist für die TSG Harsewinkel umso wichtiger, als sie es jetzt nacheinander mit den Spitzenteams Gladbeck (2.), Hagen (3.) und Herne (4.) zu tun bekommt. „Nach der langen Pflichtspielpause seit dem 16. Dezember sind wir gut ins neue Jahr gekommen.“ Mühlbrandt geht diese Herausforderung auch deshalb zuversichtlich an, weil sich in Dortmund eben auch die letzten, guten Trainingseindrücke bestätigt hätten und bis auf Luca Sewing (Wadenprobleme) alle Spieler des 17er-Kaders einsatzbereit sind. TSG Harsewinkel: Schröder, Hendrich – Indeche (2), Schmitz (1), Braun (4), Grothues (3), Lindenthal (1), Eichelsbacher (2), Hoff (2), Schlögl (2), S. (2) und F. (7) Bröskamp.