Wie geht es weiter?

Die NW berichtet vom digitalen Staffeltag:

Saison wird nicht fortgesetzt

Gütersloh (dbl/kra). NRW hat die neue Coronaschutzverordnung vorgelegt- Training und Spielbetrieb im Amateursport bleiben erwartungsgemäß bis mindestens Mitte Februar weiterhin nicht erlaubt. Damit herrscht nun auch für den Handballverband Westfalen Klarheit: Eine Saisonfortsetzung in einer Einfachrunde ab Anfang März ist nicht mehr möglich. Das folgt aus dem Beschluss, den das Verbandspräsidium bereits getroffen hatte. Die per Videokonferenz abgehaltenen Staffeltage der Frauen und Männer hätten dieses Meinungsbild bestätigt.

Gemäß dem Beschluss des Präsidiums treten nunmehr die bereits vorgestellten alternativen Regelungen in Kraft: Es gibt keine Absteiger. Die Teilnahme an einem Spielangebot 2020/21 ist für alle Mannschaften freiwillig. Vereine, die in ihren Ligen aufsteigen wollen, können nach einer noch vorzunehmenden  Meldung an einer Aufstiegsrunde teilnehmen. Alle anderen Vereine erhalten die Möglichkeit, für einen Ligapokal in kleinen regionalen Gruppen zu melden. Die spieltechnischen Regelungen sowie der Meldetermin dieser Runde, werden zu gegebener Zeit bekannt gegeben und mit den Vereinen besprochen.

TSG Harsewinkel will gründlich überlegen

"Wir haben nunmehr Gewissheit. Selbst für den optimalen Fall, dass die lnzidenzwerte bis Mitte Februar soweit runter gehen, dass die Behörden ein Mannschaftstraining in der Halle erlauben würden, verbleibt nicht ausreichend Zeit, um sich auf eine Fortsetzung der Saison bis zu den Sommerferien vorzubereiten", sagt Andreas Tiemann,Vize-Präsident Spieltechnik. Eine Verlängerung der Saison bis in den Herbst mache keinen Sinn, da dieses zu Lasten der Saison 2021/2022 gehen würde.

Ob die TSG Harsewinkel für eine Oberliga-Aufstiegsrunde melden würde,ist laut Teammanager Kari-Heinz Kalze .,noch nicht abschließend entschieden." Anders als Konkurrenten wie die TSG Altenhagen/Heepen sei der Verein nicht auf die 3. Liga ausgerichtet. .,Wir können auch nicht einfach mal melden,um interessante Spiele zu haben, so sehr wir die natürlich herbeisehnen." Für die 3. Liga müssten zum Beispiel eine Bürgschaft hinterlegt, das Hygienekonzept gründlich überarbeitet und die Halle tauglich gemacht werden...Ein solcher Schritt will deshalb gut überlegt sein", so Kalze.

Die Glocke berichtet:

Harsewinkel (zog). Den Klas­senerhalt in der Handball-Oberli­ga hat  die TSG Harsewinkel auf­ grund der  jüngsten Entscheidung des  HV  Westfalen   nunmehr si­cher, da es keine Absteiger geben wird. Eine  Option ist für  die  Mann­schaft von Trainer Manuel Mühl­brandt die Teilnahme an einer Aufstiegsrunde.  Undhier hätte sich bei zwei Siegen und 4:0-Punkten nach zwei absolvier­ten Spielen sogar gute Perspekti­ven. "Das wäre für die Spieler natürlich eine attraktive Sache  und für  die  Sponsoren und  eventuell auch    Zuschauer   sehr reizvoll. Aber da ist es mit einer  simplen Mitteilung, dass wir  mit­ machen  nicht  getan", weiß  Karl­ Heinz Kalze, dass für die Auf­stiegsrunde eine  Bürgschaft hin­ terlegt und ein neues Hygiene­konzept erstellt werden müssen sowie die  Halle  von einer Kom­mission geprüft wird. Denn  die dritte Liga  und  damit auch  die Aufstiegsrunde fällt  bereits  unter den Kompetenzbereich des Deut­schen Handball Bundes (DHB).

Ebenfalls noch  nicht entschieden  haben sich die Harsewinke­ler, ob sie stattdessen an der alter­nativen  Pokalrunde mit Freund­schaftsspielcharakter teilnehmen würden. "Da ist der sportliche Wert gering", sagt  der  Abtei­lungsvize.

Ganz einig waren sich die Handballer der  Region bislang nicht, wie mit dem  weiteren Sai­sonverlauf  umgegangen werden sollte. So war  zwischen Harse­winkels Liga-Konkurenten Sportfreunden Loxten und der TSG   Altenhagen-Heepen eine Diskussion entbrannt. Während sich  die  Loxtener klar  für  einen Abbruch  der Serie  ohne  Wertung ausgesprochen hatten, drängten die Bielefelder, die in den Vorjah­ren zweimal am klar formulierten Aufstiegsziel gescheitert waren, auf  eine  Fortsetzung und  damit die Möglichkeit des Aufstiegs.

"Mir ist viel wichtiger, dass wir noch  einen  Modus  finden,  damit Kinder und  Jugendlichen noch spielen  können. Da ist doch  Zeit bis zum 30. Juni. Ansonsten droht uns allen, dass  ein  kompletter Jahrgang wegbricht", sagt  Karl­ Heinz Kalze.