Berichte der Lokalpresse

NW

Am Ende gehen die Körner aus

Oberligist TSG Harsewinkel auf der letzten Rille zum 33:33 bei den „Wölfen“.

Der wilde Ritt der Oberliga-Handballer der TSG Harswinkel durch die Kreissporthalle der Berufsschule in Menden endete in einem 33:33 (16:14)-Remis bei der SG Menden Sauerland Wölfe. Das Ziel, die Saison mit einem positiven Punktekonto zu beenden, wurde bei nun 24:26 Zählern verfehlt. Allerdings kann es mit einem Heimsieg über Absteiger Westfalia Hombruch am kommenden Samstag immerhin noch ausgeglichen werden.

In einem guten Handballspiel verspürten am Freitagabend beide Mannschaften den Drang, die Partie gewinnen zu wollen. „In den ersten zehn Minuten standen wir maximal unter Druck“, sagte TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt zum 4:8-Rückstand, der sein Team in der ersten Halbzeit nur acht Minuten lang als die bessere Mannschaft sah. Die reichten indes, um aus einem 9:13 eine 16:14-Pausenführung zu machen. Die hielt über ein 29:25 (49.) bis zum 31:30 (56.), ehe Menden wieder mit 33:32 in Front ging. Florian Bröskamp sicherte mit seinem zehnten Treffer immerhin noch das Unentschieden.

„Nachdem Sergej Braun Mitte der zweiten Hälfte die dritte Zeitstrafe bekommen hatte, mussten wir unserer dünnen Personaldecke Tribut zollen. Da sind uns die Körner ausgegangen. Flo Bröskamp und Jannis Falkenberg sind auf der letzten Rille gelaufen“, sagte „Mühle“, der es ein wenig bedauerte, dass der mitgereiste Linksaußen Jonas Feismann (zweite Mannschaft) nicht zum Einsatz kam.

TSG Harsewinkel: Schröder/Hendrich – Indeche (2), Braun (3), Lindenthal (8/5), Feismann, Wunsch (3), F. Bröskamp (10), Schlögl, Steinkühler, Sewing (2), Falkenberg (5).

Die Glocke

TSG sammelt 15:11-Auswärtspunkte
Mit dem 33:33 (14:16) - Unentschieden am Freitagabend bei der SG Menden-Sauerland Wölfe schraubte die TSG Harsewinkel im letzten Auswärtsspiel der Saison 2023/24 die Bilanz in fremden Hallen auf starke 15:11-Punkte. Zudem wahrte die Mannschaft von Trainer Manuel Mühlbrandt die Chance, die Gesamtbilanz von aktuell 24:26-Punkten mit dem Heimsieg über den Tabellenvorletzten Westfalia Hombruch beim Saisonfinale am Samstag auszugleichen. Damit hätte die Mannschaft auch das nach dem vorzeitig gesicherten Klassenerhalt in der Handball-Oberliga neu gesteckte Saisonziel erreicht. 

Im Sauerland wäre sogar ein doppelter Punktgewinn möglich gewesen, denn in der 49. Minute führten die Gäste beim 29:25 noch mit vier Toren. Teils fahrlässige Fehler“ (Trainer Mühlbrandt) ließen die Gastgeber schnell wieder auf 28:29 (51. Minute) und 29:30 (52.) herankommen. In der umkämpften Schlussphase ging es dann Tor um Tor. 41 Sekunden vor dem Abpfiff traf der überragende Florian Bröskamp mit seinem zehnten Treffer zum 33:33, den letzten Angriff inklusive direktem Freiwurf überstand die TSG ohne Gegentreffer.

Mit kleinem Kader (ohne Sven Bröskamp, Moritz Grothues, Yannik Ergun, Simon Schmitz und Moritz Eichelsbacher) plus Jonas Feismann aus der zweiten Mannschaft angereist, mussten die Harsewinkeler wohl auch schwindenden Kräften Tribut zollen, zumal Sergej Braun in der 45. Minute nach der dritten Zeitstrafe und Roter Karte nicht mehr zurück aufs Feld durfte. Zu Beginn waren die Gäste nicht wach genug und verloren gegen die Mendener 3:2:1-Deckung viele Bälle, die prompt mit Kontern bestraft wurden. Mit „acht Minuten aus einem Guss“, so Mühlbrandt, wandelten die Harsewinkeler einen 9:13-Rückstand in die 16:14- Pausenführung um.
TSG Harsewinkel: Schröder/Hendrich - Indeche (2), Braun (3), Lindenthal (8/5), Feismann, Wunsch (3), Fl. Bröskamp (10), Schlögl, Steinkühler, Sewing (2), Falkenberg (5)