Routinier hängt bei der TSG Harsewinkel noch eine Saison dran. Oberligist bezwingt im letzten Saisonspiel Hombruch mit 33:29.
Steinkühler macht weiter
Feuerwerk, Choreo und Freibier – zum Saisonfinale beim Handball-Oberligisten TSG Harsewinkel wurden noch einmal alle Register gezogen. Da nach den letzten 60 Minuten der Spielzeit 2023/24 auch das Ergebnis stimmte, Absteiger TuS Westfalia Hombruch wurde wenig glanzvoll mit 33:29 (17:15) bezwungen, herrschte rund um den Hasenbau größtmögliche Zufriedenheit.
Den Klassenerhalt hatte die TSG bereits am 22. Spieltag beim 28:21 gegen den TSV Hahlen perfekt gemacht, nach dem 26. Spieltag stehen 26:26 Punkte und Tabellenplatz neun zu Buche. „Unsere Saison hatte ihre Höhepunkt in der Rückserie. Da haben wir uns stabilisiert und uns ab Januar auch in der Abwehr gefangen“, sagte Teammanager Karlheinz Kalze, der vor der Partie Yannec Ergun und Sergej Braun (beide wechseln zum Landesligisten TuS Brockhagen) sowie Torhüter Felix Hendrich verabschiedet. Hendrich bleibt der TSG allerdings erhalten und wird künftig als Trainer die in die Bezirksliga abgestiegene 1. Frauenmannschaft betreuen. Fit halten will er sich als Feldspieler in der 3. Männermannschaft. Kalze hatte zudem eine gute Nachricht im Gepäck: Routinier Heinrich „Heiner“ Steinkühler, mittlerweile 37 Jahre alt, hängt eine weitere Saison im Harsewinkeler Trikot dran.
Zu einer beeindruckenden Choreographie, organisiert von den „TSG Ultrahasen“ Shanice Netzger und Franziska Vorjohann, sowie zwei Feuerwerk-Fontänen lief die Mannschaft anschließend in die Halle an. Über alle Sitzreihen im Hasenbau war eine schwarze Plane mit den orangefarbenen Buchstaben TSG gespannt. Nach dem Abpfiff lud die Mannschaft ihre treuen Fans zum Freibier ins Foyer der Sporthalle ein. Kalze bedankte sich beim gewohnt stimmungsvollen Publikum, das die Mannschaft einmal mehr, auch in den Auswärtsspielen, durch die Saison getragen hat. „Ihr seid unser 8. Mann. Ihr seid so wichtig für uns und das beste Publikum der Oberliga. Danke für eine tolle Saison“, sagte der Teammanager, der nach der Wechsel-Posse um Moritz Grothues (zurück zur Warendorfer SU) noch eine Baustelle auf der Rechtsaußen-Position zu schließen hat. „Wir prüfen die eine oder andere Möglichkeit. Sollte nichts klappen, dann gehen wir mit Luke Steinkamp als einzigem gelernten Rechtsaußen in die neue Saison.“
Die Vorbereitung auf die Serie 2024/25, in der die TSG durch die Namensänderung des Verbandes dann in der Regionalliga spielen wird, beginnt am 17. Juni. „Es kommen starke Aufsteiger hinzu, das wird wieder ein Brett“, blickte TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt bereits voraus. Aus der 3. Liga steigt die Mannschaft von LIT II sicher ab, eventuell trifft es auch noch die Ahlener SG. „Was die Mannschaft in der Rückrunde auf die Beine gestellt hat, war super. Wir haben lediglich drei Spiele verloren, die Weiterentwicklung ist erkennbar. Nur die 32:33-Heimniederlage gegen Rödinghausen wurmt mich“, sagte Manuel Mühbrandt.
TSG Harsewinkel: Hendrich/Schröder – Indeche (2), Herzog (1), Braun (4), Lindenthal (6/3), Wunsch (1), Eichelsbacher, F. Bröskamp (2), Schlögl (2), Steinkühler, Sewing (6), Falkenberg (9).