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Regionalligist TSG Harsewinkel holt heute Spiel gegen den TSV Hahlen nach
Für Schäfer kommt es auf die Deckung an
Harsewinkel (kra). Wenn die Handballer der TSG Harsewinkel und des TSV Hahlen am heutigen Freitag ab 20 Uhr im „Hasenbau“ das in der Hinrunde auf Bitten der Gäste wegen krankheitsbedingter Aufstellungsprobleme abgesagte Hinrundenspiel nachholen, können sie einigermaßen gelassen auf die Tabelle der Regionalliga schauen. Die Mindener haben als Achter mit 19:19 Punkten nur noch im Sinn, sich möglichst gut im Mittelfeld zu platzieren und die Gastgeber als Elfter mit 15:23 Zählern einen ordentlichen Vorsprung von acht Punkten auf den von der TG Hörste gehaltenen möglichen ersten Abstiegsplatz zwölf.
„Ob wir noch einmal in Abstiegsgefahr geraten könnten, ist nicht mein Thema“, sagt Timo Schäfer. „Ich bin hier angetreten, um Spiele zu gewinnen und Punkte zu holen.“ Und das hat der Trainer, der Ende Januar die Nachfolge von Manuel Mühlbrandt antrat, mit sechs von zehn möglichen schon gut gemacht. Zufrieden ist Schäfer mit dieser Ausbeute aber nicht. „Ich hätte jetzt gerne 8:2 Punkte und nicht 6:4“, sagte er am Samstag nach der 31:35-Niederlage beim VfL Gladbeck. Warum es beim Tabellenvierten nicht ganz gereicht hatte, lag für den Coach auf der Hand. „Wir haben in der 1. Halbzeit 22 Gegentore kassiert. Irgendetwas können wir also nicht gut gemacht haben.“
Weil seine Truppe nach der Pause nur zwölf Treffer gekriegt hätte, sei ja wohl klar, was gegen Hahlen besser klappen müsste. Von der ersten Minute an wach zu sein, empfiehlt sich für Schäfer gegen diese „kampfstarke Einheit“ eh. „Denn wenn man zulässt, dass deren Shooter wie Wiese, Kirchhoff, Reimler oder Klöpper heiß laufen, wird es richtig schwer.“
Verzichten müssen die Harsewinkeler weiterhin auf den angeschlagenen Florian Bröskamp und natürlich auf Fabian Raudies. Dessen beim Heimsieg gegen den TuS Bommern erlittene Knieverletzung wurde jetzt wie befürchtet als Kreuzbandriss diagnostiziert. Weil es schon der vierte ist, will der 29-Jährige seine Handballkarriere beenden. „Eine nachvollziehbare, eine richtige Entscheidung“, findet Timo Schäfer.
Die Glocke
Harsewinkel gegen „Hahler Hyänen“ im Hasenbau
Ob‘s am Datum lag? Ursprünglich angesetzt war die Handballpartie in der Regionalliga für Freitag, 13. Dezember.
Harsewinkel (gl) - Doch ganz kurzfristig, nämlich erst am Spieltagsvormittag, bat das Gästeteam des TSV Hahlen aufgrund einer Krankheitswelle um Verlegung, der die Verantwortlichen der TSG Harsewinkel auch zustimmten. Nachgeholt wird im Hasenbau nun am Freitag um 20 Uhr. In eigener Halle soll sich die kleine Erfolgsserie von bislang zwei Siegen unter Trainer Timo Schäfer fortsetzen.
Serie im Hasenbau verteidigen
„Wir werden alles dransetzen, unsere Burg verteidigen und die Siegesfahne im Hasenbau hochhalten“, sagt Schäfer, der zum ursprünglichen Termin für den verhinderten Manuel Mühlbrandt erstmals alleinverantwortlich auf der TSG-Bank gesessen hätte und seit Januar als dessen Nachfolger die Verantwortung trägt.
Hyänen ein stark zusammenhaltendes Rudel
Bei den von Alexander Röthemeier trainierten „Hahler Hyänen“ gilt es laut Schäfer darum, mit Marten Kirchhoff, Keanu Reimler und Lasse Klöpper auf drei Spieler zu achten, die an guten Tagen auch zweistellig treffen können. Noch mehr Bedeutung hat für Schäfer aber das Grundgen der „Hyänen“, bestehend aus Mannschaftsgeist und Zusammenhalt.
Mit 19:19-Punkten stehen die Gäste als Rangachter im Tabellenmittelfeld, einer Region, die auch die TSG zu Saisonbeginn als (Mindest)-Ziel ausgegeben hatte. „Am Ende geht es immer um Punkte“, ist Schäfers Ziel, in den verbleibenden sieben Spielen noch möglichst viele Pluszähler zu erreichen. „In Gladbeck haben dazu am Ende sieben Minuten gefehlt“, hat Schäfer die Dinge mit dem Team besprochen, die nicht funktioniert haben und somit für die 31:35-Niederlage am vergangenen Wochenende verantwortlich waren.
Fehler verbessern, dann kommen auch weitere Punkte
„Das wollen wir korrigieren, das will ich am Freitag besser sehen“, nannte Schäfer dabei auch die 22 Gegentore im ersten Durchgang. „Wenn wir das demnächst besser machen, kommen auch die Punkte“, steht dem TSG-Trainer heute bis auf die Langzeitverletzten Fabian Raudies und Florian Bröskamp der komplette Kader zur Verfügung.
Während Bröskamp bis zum Saisonende auszufallen droht, ist bei Raudies nach dem vierten Kreuzbandriss zu befürchten, dass der technisch versierte Handballer nicht mehr leistungsorientiert weiterspielen wird.