Vorberichte

NW

Abwehr muss sich weiter steigern

Bei Regionalligist TSG Harsewinkel brennt heute Abend gegen Westfalia Herne die „zweite Reihe“ auf Einsatzzeiten.

Die letzte „Humba“ nach dem 34:29 über die SG Menden Sauerland Wölfe war noch nicht richtig verklungen, da war Timo Schäfer schon eine Woche weiter. „Der Sieg ist nicht viel wert, wenn wir nicht gegen Westfalia Herne nachlegen“, sagte der Trainer des mit 3:1 Punkten gestarteten Handball-Regionalligisten TSG Harsewinkel. Heute Abend soll ab 20 Uhr nachgelegt werden. Und zwar von Beginn an.

Denn gegen Menden kassierte die TSG in der ersten Halbzeit 17 Gegentore. Eindeutig zu viele, 18 waren es in der ersten Saison-Halbzeit in Gevelsberg. „Da haben wir also noch Steigerungspotenzial“, sagt Schäfer, der die Abwehr und vor allem die Torhüter in die Pflicht nimmt. „Ich habe zur Pause gegen Menden schon ganz deutlich gesagt, dass wir jetzt auch mal ein paar gehaltene Bälle brauchen“, adressierte der TSG-Coach seine Worte an Robin Wetzel und Maik Schröder. In der zweiten Hälfte kassierten die Harsewinkeler dann nur noch zwölf Treffer.

Offensiv läuft es hingegen deutlich runder, 33 beziehungsweise 34 erzielte Treffer sollten eigentlich immer für einen Sieg reichen. Der mit 2:2 Zählern in die Saison gestartete HC Westfalia Herne (Niederlage in Hahlen, Sieg über Gevelsberg) hat einen ähnlich großen personellen Umbruch hinter sich wie die TSG, mit Emil Weste ist der Haupttorschütze allerdings geblieben. Besonders auffällig bei der TSG war am vergangenen Freitag die Flügelzange Ben Grüger/Mika Kösters. Zum Leidwesen der Außen Moritz Eichelsbacher und Luke Steinkamp, die ebenso wie Heiner Steinkühler nicht zum Einsatz kamen. Nur wenig Spielpraxis bekamen zudem Stefan Bruns und Johannes Dorow. „Wir brauchen diese Spieler auf jeden Fall und sie haben unter der Woche im Training auch eine sehr positive Reaktion gezeigt“, sagt Timo Schäfer. „Am liebsten würde ich immer alle einsetzen. Aber als Trainer hatte ich gegen Menden eben das Gefühl, nicht wechseln zu müssen, weil es ja gut lief.“ Der Erfolg gibt ihm Recht.

Die Glocke

Defensiv zulegen und aus dem Zündeln ein Feuer entfachen

Zweimal hintereinander tritt Handball-Regionalligist TSG Harsewinkel an einem Freitag im heimischen Hasenbau an. Anpfiff: 20 Uhr

Direkt nach dem Sieg im ersten Heimspiel am vergangenen Freitag hatte Timo Schäfer, Trainer des Handball-Regionalligisten TSG Harsewinkel, im Ausblick für das heutige Spiel an gleicher Stelle klargestellt: „Unser Ziel muss jetzt sein, gleich nachzulegen und mit 5:1-Punkten zu starten.“

Zweimal Hasenbau soll vier Punkte bringen

 Denn wenn sich schon zweimal hintereinander die Möglichkeit ergibt, freitags im Hasenbau zu spielen, sollten danach auch zwei Siege auf der Haben-Seite verbucht sein. „Dazu werden wir aber bei 29 Gegentoren in der Abwehr und im Tor zulegen müssen“, so Schäfer vor der um 20 Uhr angepfiffenen Partie gegen Westfalia Herne.

Hausaufgaben nach ähnlichem Umbruch erledigt

„Die hatten einen ähnlichen Umbruch wie wir und haben ihre Hausaufgaben gemacht“, so der TSG-Trainer angesichts des Herner Heimsiegs über Gevelsberg-Silschede – der Mannschaft, bei der die TSG vor zwei Wochen lediglich einen Zähler holte.

Herne kommt Sieg über Gevelsberg

Der HC Westfalia gewann diese Partie dank starker Abwehr mit Erik Bandura und Henrik Komisarek im Innenblock und Valentin Beckmann im Tor. Neuzugang Paul Griese war mit elf Treffern bester Torschütze. Über die Saison hinweg sieht Timo Schäfer weiter den Rückraum-Rechten Emil Weste, der bei der Auftaktniederlage gegen Hahlen neunmal erfolgreich war, als torgefährlichsten Herner Spieler.

„Sind gewappnet“

„Wir sind gewappnet“, weiß Schäfer, dass sein Team ein starker Gegner erwartet. Dem setzen die Harsewinkeler einen vollen Kader und ihre Stärke im Angriff, basierend auf guter Torausbeute und vielen neuen Möglichkeiten durch die Neuzugänge, gegenüber. Da haben beim Sieg über die Sauerland Wölfe die beiden Außen Ben Grüger und Mika Kösters mit ihren Treffern überzeugt. Doch auch Alexander Engelhardt mit unermüdlicher Arbeit am Kreis sowie Marlon Meyer in wichtigen Zeitpunkten haben gezeigt, wie wertvoll sie sind.

 Aus der Zünseln jetzt Feuer entfachen

„Ein Sieg über Menden kann sich immer sehen lassen“, freute sich ´Timo Schäfer, dass der Hasenbau wie erhofft angezündet wurde. „Für heute geht es nun darum, das Feuer vor vielleicht noch ein paar mehr Zuschauern richtig zu entfachen.“