NW
Regionalligist TSG Harsewinkel will am Samstag ein anderes Gesicht zeigen.
Mit Intensität die Scharte auswetzen
Es ist nicht alles Gold, was glänzt, pflegen Trainer nach erfolgreichen Spielen zu sagen. Umgekehrt gilt nach Niederlagen: Es ist nicht alles schlecht. Die Regionalliga-Handballer der TSG Harsewinkel waren beim 23:31 gegen den HC Westfalia Herne schlecht. Vielleicht lässt sich aber auch sagen: Sie hatten einfach einen ganz schwarzen Tag erwischt. Denn dass die TSG Handball spielen kann, hatte sie erst eine Woche zuvor gegen das Spitzenteam der SG Menden Sauerland Wölfe bewiesen.
„Dass die Jungs gegen Herne Mist gebaut haben, wissen sie selbst. Jeder hätte am liebsten einen Tag später das Spiel noch einmal gespielt und alles repariert. Aber das geht leider nicht. Grundsätzlich muss man allerdings sagen, dass mit 3:3 Punkten alles in Ordnung ist“, wehrt sich Timo Schäfer gegen durchaus kritische Stimmen nach der jüngsten Heimpleite. Damit diese Stimmen wieder verstummen, wäre ein Erfolg an diesem Samstag beim Aufsteiger Handball Bad Salzuflen (18.30 Uhr) wünschenswert. Schäfer verspricht: „Die Mannschaft wird ein anderes Gesicht zeigen.“ Das sei in den jüngsten Trainingseinheiten, die inhaltlich absolut normal gewesen seien, bereits deutlich zu erkennen gewesen. Explizit auf einzelne, am vergangenen Freitag gezeigte Schwächen einzugehen, ersparte sich Timo Schäfer. „Da sind auch viele Dinge gegen uns gelaufen.“
Was die Harsewinkeler indes selbst beeinflussen können, ist, mit welcher Intensität sie eine Partie angehen. Ist die hoch genug, sind sie eine gute Regionalliga-Handballmannschaft. Intensität bezieht sich dabei nicht nur auf die Deckungsarbeit, sondern auch auf die Konsequenz im Umgang mit den eigenen Chancen im Angriffsspiel.
Dass sich Harsewinkel in den vergangenen Tagen mehr mit sich selbst als mit dem Gegner beschäftigt hat, liegt auf der Hand. „Salzuflen ist ein Aufsteiger mit Ambitionen, der auf jeden Fall die Liga halten will. Dafür müssen sie zu Hause ihre Punkte holen. Wir wollen dafür sorgen, dass es am Samstag nicht dazu kommt. Aber das müssen die Jungs selbst regeln“, erwartet Schäfer eine Reaktion.
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