TSG gelingt der Befreiungsschlag
Regionalligist aus Harsewinkel gewinnt nach acht sieglosen Spielen 31:28.
Es sollen Fotos existieren, die einen ziemlich geschafften Manuel Mühlbrandt nach dem 31:28 (15:16)-Auswärtserfolg seiner TSG Harsewinkel bei der HSG Gevelsberg-Silschede zeigen. „So wird es berichtet. Ich habe mich danach tatsächlich ganz schön kaputt gefühlt“, sagte der Trainer des Handball-Regionalligisten, dem es seine Mannschaft einmal mehr nicht leicht machte. Doch da Weihnachten vor der Tür steht, wollte „Mühle“ Milde walten lassen, und sich auf die Fakten beschränken.
Die waren nach dem K(r)ampf am Freitagabend durchweg positiv. Die TSG stoppte nach zuvor acht Spielen ohne Sieg und nur einem einzigen Punkt ihren Negativlauf, verbuchte die im Abstiegskampf so eminent wichtigen zwei Punkte gegen den direkten Konkurrenten und packte drei Zähler zwischen sich und die Gevelsberger. Zudem haben die Harsewinkeler noch das bislang nicht terminierte Nachholspiel gegen den lediglich einen Punkt besser postierten TSV Hahlen in der Hinterhand.
„Dieser Sieg war unfassbar wichtig, wir haben den Bock umgestoßen. Alle haben Moral bewiesen und für den Erfolg gekämpft“, freute sich Manuel Mühlbrandt, der Luca Sewing und Robert Indeche am Freitag nicht berücksichtigte. Dafür überzeugte Jannis Falkenberg mit einer kaum zu überbietenden Effizienz, nur der erste seiner 14 Abschlüsse fand nicht den Weg ins Tor.
Nach einem 17:20-Rückstand (35.) schaffte die TSG beim 22:22 (41.) wieder den Ausgleich und sah in der 49. Minute bei eigener 28:25-Führung sowie einer Zeitstrafe gegen die Hausherren wie der sichere Sieger aus. Doch in Unterzahl glich Gevelsberg zum 28:28 (57.) aus. Falkenberg und Florian Bröskamp sorgten für das 30:28, dann verwarf Gevelsberg einen Siebenmeter und „Flo“ Bröskamp besorgte den Endstand.
TSG Harsewinkel: Schröder/Kordein – Raudies, Lindenthal (2), Borren (2), Steinkamp, S. Bröskamp (3), Schmeckthal (2), von Boenigk (1), F. Bröskamp (5), Eichelsbacher, Hoff, Steinkühler (3), Falkenberg (13/3).
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