Nur noch positive Leistungs-Ausschläge erwünscht
Regionalligist TSG Harsewinkel will heute Abend gegen den ASV Hamm Westfalen II unter Beweis stellen, dass der Punktgewinn bei den Sportfreunden Loxten keine Eintagsfliege war. Stabilisierung steht im Vordergrund.
Von Dirk Heidemann
Die Handballer der TSG Harsewinkel hätten nach dem überraschenden Derbypunkt bei den Sportfreunden Loxten wohl lieber weitergespielt, als eine 14-tägige Pflichtspielpause einzulegen. Ob der Regionalligist seine starke Form über die Herbstferien konservieren konnte, werden heute Abend die Zuschauer im Hasenbau überprüfen. Zu Gast ist ab 20 Uhr die zweite Mannschaft des ASV Hamm Westfalen.
„Ja, wir haben in Versmold eine sehr gute Leistung gezeigt. Aber wir haben am Ende eben auch nur einen Punkte geholt“, verweist TSG-Trainer Timo Schäfer darauf, dass Jubelstürme unangebracht sind und man schon gar nicht in Bequemlichkeit verfallen dürfe. Denn ganz nüchtern betrachtet empfängt heute Abend der Tabellen-Drittletzte den Vorletzten – auch wenn die Saison natürlich noch jung ist und in dieser Phase keine relevanten Entscheidungen fallen. „Unsere Ausschläge nach unten dürfen nicht mehr passieren, wenn du in der Regionalliga ein bisschen mitspielen willst“, hatte Timo Schäfer unmittelbar nach dem 28:28 bei den Sportfreunden Loxten gesagt. Ein Satz, bei dem es in den Ohren seiner Spieler klingeln sollte.
„Es muss der Anspruch jedes Einzelnen sein, so eine Leistung wie gegen Loxten kontinuierlich abzuliefern. Das muss aus der Mannschaft heraus kommen“, sagt der TSG-Trainer. „Nur dann werden wir eine entspannte Saison haben. Bei unserem Heimsieg gegen Menden war die Leistung auch sehr gut, zur Stabilisierung hat es damals aber noch nicht gereicht“, hofft Timo Schäfer, dass nun das Remis beim Erzrivalen dazu beiträgt, dass die Harsewinkeler in ruhigeres Fahrwasser geraten. Die Vorzeichen sind durchweg positiv. Schäfer hat in den letzten Trainingseinheiten bei den meisten eine „sehr, sehr gute Spannung“ vernommen und kann auf seinen kompletten Kader zurückgreifen.
Gegner Hamm sei indes keineswegs zu unterschätzen. „Dafür sind sie viel zu gut und würden das durch ihre Einzelspieler, von denen einige in der 3. Liga mittrainieren, sofort bestrafen“, sagt Timo Schäfer, der Jannis Bihler als „seit Jahren starken Regionalligaspieler“ heraushebt.
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