Bittere und verdiente 29:34-Niederlage vor tollem Publikum
Eine klare und verdiente 29:34 (13:18)-Heimniederlage beförderte die TSG Harsewinkel erstmal in den Tabellenkeller der Handball-Regionalliga
Und das vor bestimmt 470 ihr Team dennoch vorbildlich unterstützenden Zuschauern. Wie schon im letzten Spiel in Loxten ging die erste Halbzeit klar an den Gegner. Das lag zum einen an der klasse Leistung von Hamms Keeper Marvin Makus, der bis zur Pause schon mit zehn Paraden, viele davon aus kurzer Distanz reaktionsschnell zu Buche stehen hatte.
15 Paraden von Hamms Torwart Makus
Am Ende waren es 15 abgewehrte Würfe, im zweiten Durchgang durchweg nach hochkarätigen Chancen für die TSG-Schützen. Auch im Angriff waren die Gäste anfangs variabler. Angeführt von Mittelmann Bram van de Vreede, U19-Nationalspieler der Niederländer, der unlängst sogar A-Mannschaft berufen wurde, trafen die Hammer von allen Positionen. Bei der TSG teilten sich dagegen Liam Lindenthal und Julian Borren bis zur 16. Minute, als Marlon Meyer sehenswert in den Winkel traf, die Torausbeute. Über die Stationen von 5:9 (nach 5:6) warf sich der als Tabellenvorletzte angereiste ASV II bis auf 11:17 in Führung.
23 Fehlwürfe und zehn technische Fehler
Timo Schäfer versuchte mit Wechseln und Umstellung auf eine 3:2:1-Abwehr im zweiten Durchgang viel. Doch seine Spieler leisteten sich durchweg zu viele Fehler. Am Ende waren 23 Fehlwürfe und zehn technische Fehler auf dem Harsewinkeler Statistikzettel notiert. „Damit gewinnst du kein Spiel“, sah Schäfer zwar Kampf und Aufbäumen nach Wiederanpfiff.
Robin Wetzel mit guter Leistung im TSG-Tor
Auf weniger als drei Tore beim 25:28 kamen die Hausherren nicht mehr heran. Auch weil die Hammer durch den trickreichen Rechtshänder Niklas Neumann (9 Treffer) auf Halbrechts und van de Vreede (8) immer wieder Lösungen im Angriff fanden. Dabei zeigte Robin Wetzel im TSG-Kasten im zweiten Abschnitt eine gute Leistung mit sechs Paraden und und insgesamt acht. Doch der Effekt verpuffte, weil der Ball im Gegenangriff nicht im Tor untergebracht wurde.
Gästelob fürs Harsewinkeler Publikum
„Hier ist eine tolle Atmosphäre. Da hatten wir richtig Bock darauf und weniger Druck als bei Heimspielen“, lobte ASV-Co-Trainer Jens Gawer das Publikum und sein Team.
Jetzt zwei Auswärtsspiele
Für die TSG war die Niederlage ein Rückschlag vor den beiden folgenden Auswärtsspielen in Hemer und Gladbeck. „Aber das haben vor dem Loxten-Spiel auch alle gedacht. Und da haben wir gezeigt, dass wir es besser können“, sagte Timo Schäfer.