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Johannes Dorow verlässt den Regionalligisten TSG Harsewinkel. Dafür steht Jannis Wunsch ab sofort im Kader.
Wechsel bei den Kreisläufern
Von Dirk Heidemann
Harsewinkel. Nach ereignisreichen Tagen rund um den angekündigten Rücktritt von Trainer Timo Schäfer zum Saisonende und der Bekanntgabe von Thilo Stinhans als dessen Nachfolger im Sommer 2026 kann sich Handball-Regionalligist TSG Harsewinkel nun wieder ganz auf das Sportliche konzentrieren. Am Samstag gastiert der Tabellenvorletzte (4:8 Punkte) beim nicht unerwartet stark gestarteten Aufsteiger HTV Hemer (19.30 Uhr), der mit 7:7 Zählern Rang sechs bekleidet.
Allerdings gibt es auch im Kader der TSG eine Veränderung. Kreisläufer Johannes Dorow, erst vor dieser Saison vom Oberligisten TV Verl nach Harsewinkel gewechselt, wird den Verein schon wieder verlassen. Der Polizist ist beruflich in den Kreis Höxter versetzt worden und konnte zuletzt innerhalb der Woche nur noch einmal mit der Mannschaft trainieren. „Das ist für die Regionalliga natürlich zu wenig. Und Johannes muss dreimal die Woche trainieren, damit er sich weiterentwickeln kann“, sagt TSG-Trainer Timo Schäfer.
„Wir haben zwei Gespräche mit Johannes geführt, der das genau so sieht. Mündlich sind wir uns über eine Vertragsauflösung einig, es fehlt nur noch die formale Unterschrift“, sagt TSG-Teammanager Karlheinz Kalze. Nach der folgenden zweimonatigen Sperre ist Johannes Dorow Anfang 2026 für einen neuen Verein spielberechtigt. Für ihn rückt Kreisläufer Jannis Wunsch aus der zweiten Mannschaft auf und zählt ab sofort fest zum Regionalligakader. „Jannis hat sich das durch seine sportlichen Leistungen auch absolut verdient“, sagt Timo Schäfer.
Nach der bitteren 29:34-Heimniederlage gegen die zweite Mannschaft der ASV Hamm fordert Schäfer von seiner Mannschaft am Samstagabend mehr Wachsamkeit und eine bessere Abschlussquote, vor allem über die Außenpositionen. Die lag zuletzt bei unter 50 Prozent. „Alles andere, was wir an Fehlern gegen Hamm erkannt haben, wird uns in Hemer allerdings nicht weiterhelfen“, verweist der TSG-Coach auf elementare Unterschiede zwischen den beiden Mannschaften. So habe Hamm wenige Schützen, auf die sich seine Spieler allerdings nicht einstellen konnten, während Hemer über mehr Eins-gegen-eins-Spieler verfüge. „Wir müssen unsere Spielweise also umstellen, uns gleichzeitig aber auch wieder auf unsere eigenen Stärken besinnen“, so Schäfer, der auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann.
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