Vorbericht der Glocke

Harsewinkel will Potenzial in Gladbeck besser ausspielen

Zwei Wochen hatte Handball-Regionalligist TSG Harsewinkel nach der Niederlage gegen Hemer Zeit, sich auf Topteam Gladbeck vorzubereiten.

(gl) -  „Mein Gefühl sagt mir, dass wir vorangekommen sind, sowohl in der Abwehrarbeit als auch in den Abläufen im Angriff.“ Heiner Steinkühler, der in den vergangenen beiden Wochen in seiner Funktion als Co-Trainer die Übungseinheiten beim Handball-Regionalligisten TSG Harsewinkel geleitet hat, übergibt am Wochenende einen kompletten und gefestigten Kader an den passend aus dem lange geplanten und abgesprochenen Urlaub zurückgekehrten Cheftrainer Timo Schäfer.

„Gefühl sagt mir, dass wir vorangekommen sind“

Das TSG-Team, das vor zwei Wochen trotz 36 eigener Tore wegen der 38 (!) Gegentreffer beim HTV Hemer verloren hatte, erwartet dabei am Samstagabend ein Härtetest. Es geht zum Tabellenzweiten VfL Gladbeck.

Gladbecks Niederlage ein Vor- oder Nachteil?

Die Mannschaft von Trainer Thorben Mollenhauer hat am vergangenen Wochenende, als die Harsewinkeler wegen des auf den 28. November verlegten Kreisderbys gegen Hörste nicht antreten mussten, kräftig überrascht. Und zwar negativ mit der zweiten Saisonniederlage gegen Mittelefeldteam Gevelsberg-Silschede. „Jetzt kann man sagen, das ist schlecht für uns, weil die nun richtig heiß sind. Ich sage stattdessen: Man hat gesehen, dass sie schlagbar sind“, ist Steinkühler bestrebt, seinen Mitspielern („Habe natürlich in den zwei Wochen selbst wenig trainiert, aber für ein paar Minuten wird es reichen, wenn‘s nötig ist“) Selbstvertrauen zu vermitteln.

„Auch wir sind eine Top-Mannschaft“

„Gladbeck ist eine Top-Mannschaft, keine Frage. Sie sind eingespielt, routiniert und gewachsen mit klasse Spielern wie Fabian Neher oder Konstantin Winkelmann. Aber wir sind auch eine Mannschaft, in der ohne Ende Potenzial schlummert. Das gilt es, nun auch mal passend abzurufen“, sagt Steinkühler. Dazu gehöre, „endlich wieder eine sattelfeste Abwehr zu stellen und dann unsere schnellen Außen viel mehr ins Spiel zu bringen“.

Ausstrahlung und Selbstvertrauen mit entscheidend

 Mindestens ebenso wichtig sei es, künftig besser damit umzugehen, wenn der Gegner im Laufe eines Spiels mal Oberwasser bekommt. „Da machen wir uns zu viel Gedanken, wieso das jetzt passiert. Eine Mannschaft wie Loxten hat dagegen so eine Ausstrahlung, dass letzten Endes der Gegner denkt, dass die das Spiel sowieso noch drehen. So eine Ausstrahlung fängt beim Warmlaufen schon an“, weiß Heiner Steinkühler.