Was machen denn unsere Nachbarn aus Loxten so? Ein Bericht aus dem Haller Kreisblatt

oxten. Der Vorname Dirk bedeutet Herrschaft, Herrscher, Macht, reich, mächtig und hoch. Dass sich die Spfr. Loxten gleich zwei Trainer mit diesem Vornamen genehmigen, könnte ein gutes Omen für die kommende Serie sein. Nachdem es in den vergangenen Spielzeiten stets nur um den Klassenerhalt ging, haben Dirk Elschner und Dirk Brockmann die Ziele diesmal höhergesteckt.

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„Wir wollen von Anfang an so viele Punkte sammeln, dass wir nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben”, sagt Dirk Elschner. Vor allem die verbesserte personelle Situation stimmt den Loxtener Spielertrainer optimistisch, dass man in diesem Jahr frühzeitig das rettende Ufer erreichen wird. „Patrick Wieck hat zuletzt in Versmold zwar keine so gute Saison gespielt, aber ich halte ihn nach wie vor für einen hervorragenden Linksaußen”, so Elschner. Von ihm erhofft er sich neue Impulse von der Außenposition, so dass das zuletzt sehr „rückraumlastige Angriffsspiel” entzerrt wird. In Sebastian Hölmer hat zudem der Rückraum an Qualität hinzugewonnen, so dass der Verlust von Daniel Bölsche (zieht nach Frankfurt) verkraftet werden sollte. Großen Wert legen die beiden Trainer auf Verbesserung der Defensivleistung. „Ich möchte nicht mehr jedes Spiel über 30 Tore kassieren”, sagt Elschner und baut zukünftig auf defensivere Deckungssysteme. „Mit der 3:2:1-Formation hatten wir wenig Erfolg. Das steckt in den Köpfen irgendwie drin. Die jungen Spieler haben einfach kein Vertrauen mehr in diese Abwehrvariante. Außerdem glaube ich, dass wir vom Spielermaterial jetzt die Möglichkeit haben, um defensiver zu decken”, so der Loxtener Trainer, der Patrick Wieck und Sebastian Hölmer zentrale Rollen im neuen Defensivkonzept zugedacht hat.

Mit erhöhter Trainingsintensität wollen Elschner und Brockmann die körperlichen Voraussetzungen dafür schaffen, damit das junge Loxtener Team sich im Mittelfeld festsetzen kann. Eine Sechs-Tage-Trainingswoche hat das Gespann seinen Schützlingen in der Vorbereitungsphase verordnet. In der Saison will Elschner mindestens drei Einheiten pro Woche ansetzen. Die Aufgabenverteilung zwischen den beiden Trainern ist eindeutig geklärt. „Wir sprechen die Trainingsgestaltung ab. Dirk Brockmann leitet dann das Training, weil ich ja selbst dabei bin. Genauso läuft es im Spiel. Wenn ich auf dem Feld bin, hat er das Sagen auf der Bank”, erklärt Dirk Elschner.

Kompetenzstreitigkeiten fürchtet er nicht. Die beiden Dirks kennen sich seit fast 20 Jahren und Dirk Brockmann ist der Patenonkel von Elschners Tochter Stella. Das ist übrigens die lateinische Übersetzung für Stern - leuchtende Aussichten für Loxtens Sportfreunde.