Weber prophezeit fetzige Partie
Ochtrup - „On fire“ sagt der amerikanische Sportfan, wenn seine Mannschaft einen positiven Lauf hat. Das trifft momentan auch auf die Handball-Damen des SC Arminia Ochtrup zu, die als Landesliga-Aufsteiger eine mehr als respektable Bilanz von 5:5 Punkten aufweisen. „Mit etwas Glück hätte es vielleicht sogar noch den einen oder anderen Zähler mehr gegeben“, behauptet Trainer Hans-Georg Weber. Die Chance, diese Ausbeute zu verbessern, bekommt sein Team am Sonntagabend, wenn die TSG Harsewinkel vorstellig wird.
Die Gäste wollen anscheinend nichts dem Zufall überlassen und nahmen die Och¬truperinnen bei ihrem Auswärtssieg in Sendenhorst unter die Lupe. „Zur Halbzeit sind die aber schon wieder gefahren und haben Gott sei Dank nicht mitbekommen, wie wir das Spiel noch gedreht haben“, schmunzelt Weber. „Ich gehe also davon aus, dass der TSG-Trainer zu wissen glaubt, wie er gegen uns zu spielen hat.“
Was Harsewinkel alles zu bieten hat, weiß der Arminen-Coach allerdings nicht, denn in dieser Saison hat er den Gegner noch nicht unter die Lupe nehmen können. „Das ist aber auch nicht so wichtig. Wir sind bislang immer gut damit gefahren, wenn wir uns auf unsere Spiel konzentrieren und die Sache locker angehen. Ich habe allerdings gehört, dass der Gegner extra einen Bus gechartert haben soll und zu Auswärtsspielen eine kleine Kapelle mitbringt. Das finde ich nicht schlecht, denn wenn unsere Fans dagegenhalten, dann entwickelt sich bestimmt eine fetzige Partie. Das ist genau die Atmos-phäre, die wir brauchen“, freut sich der Übungsleiter.
Ein paar kleinere taktische Dinge will er aber doch mit seiner Mannschaft besprechen. Und zwar nicht in der Halle, sondern in der Potts Landbrauerei in Oelde. Die werden die Damen nämlich heute besuchen. „Ansonsten waren immer die Herren eingeladen, aber unser Abteilungsvorstand hat entschieden, dass in diesem Jahr uns dieses Privileg zusteht“, freut sich Weber, der den Ausflug als Teambuilding-Maßnahme bezeichnet.
Personell ist beim Liganeuling alles im Lot. Lediglich Elke Bätker (momentan noch in der Reha) wird vermisst. „Wir wollen den Klassenerhalt, Harsewinkel hat da ganz andere Ambitionen, aber auch nur einen Minuspunkt weniger“, sieht Hans-Georg Weber sein Team nicht in der Außenseiterrolle, aber auf keinen Fall chancenlos.
» Anwurf: Sonntag, 17.30 Uhr, Halle II, Schul- und Sportzentrum, Ochtrup.