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NW und WB berichten:

TSG-Frauen verbessert

Die Handballerinnen der TSG Harsewinkel sind drauf und dran, den Klassenerhalt in der Landesliga doch noch zu schaffen. Dem 25:18-Sieg gegen den Tabellennachbarn HC Ibbenbüren am Donnerstag ließ das seit Jahresbeginn von Moritz Schneider trainierte Team am Sonntag zwar eine 20:28-Niederlage bei der DJK Everswinkel II folgen. Trotzdem belegt die TSG mit 11:23 Punkten jetzt als Drittletzter Tabellenrang zehn. Allerdings können sich Lina Heveling und Co. noch nicht

sicher sein, dass diese Platzierung in der Endabrechnung zum Klassenerhalt reicht. „Wir gehen von drei Absteigern aus“, sagt Karl-Heinz Kalze. Der stellvertretende Abteilungsleiter erklärt deshalb den neunten und damit viertletzten Platz zum Ziel: „Gelingt der Klassenerhalt, wäre es für uns auch leichter einen Trainer für die neue Saison zu finden, denn Moritz Schneider hört aus persönlichen Gründen auf.“

 

Mühlbrandt sieht „Schuss vor den Bug“

Nachdem es Freitagabend mit dem 31:28-Sieg gegen die abstiegsgefährdete HSG Spradow „so gerade noch einmal gut gegangen“ war, machte Manuel Mühlbrandt das Beste aus der schwachen Leistung der TSG Harsewinkel: Er gab den Mahner. „Ich hoffe, dass war der berühmte Schuss vor den Bug, denn unsere Gegner in den letzten sieben Spielen werden uns genauso fordern, weil sie die Punkte für den Klassenerhalt brauchen.“

Mit 36:2 Zählern zieht der Spitzenreiter der Handball-Verbandsliga zwar einsam seine Bahn. Und niemand kann sich vorstellen, dass die HSG Altenbeken/Buke (22:16) und der TV Isselhorst (22:14) noch einmal herankommen. Aber Mühlbrandt will nicht nur mit der optimalsten Punktausbeute Meister werden, sondern vor allem seine Mannschaft weiterentwickeln und auf Oberligareife trimmen. Deshalb konnte er sich am Freitag auch gar nicht zufrieden geben. „In der Anfangsphase waren wir viel zu schläfrig und haben geglaubt, das Ding nach Hause schaukeln zu können.“ Mühlbrandts Kritik ging indes über diese Einstellungsschwächen hinaus. „Wir haben es nicht geschafft, Spradow mit einer 5:1-Deckung in den Griff zu kriegen, weil wir nur mit den Augen gewackelt haben, aber nicht mit den Beinen.“

Eine bessere Deckungsleistung sah der TSG-Coach erst nach der Umstellung auf einen 6:0-Abwehrverband und der Steigerung von Torhüter Maik Schröder. Dass es dann trotz der 25:19-Führung nicht zu einem souveränen Sieg reichte, führte Mühlbrandt auf die Wurfschwäche zurück: „Da fehlte die Entschlossenheit, unbedingt ein Tor machen zu wollen.“ Den pädagogischen Zusatz, sich das in der Oberliga nicht erlauben zu können, verkniff sich der Trainer. Wohl auch, weil die TSG im Schlussspurt vom 26:26 zum 31:28 andeutete, was sie zu leisten in der Lage wäre, wenn alle mit so einer Konsequenz spielen würden wie in dieser Phase Maik Schröder, Heiner Steinkühler oder die Bröskamp-Brüder Florian und Sven.