Berichte zum Aufstieg der 2. Herren

Die Glocke:

TSG-Reserve feiert Aufstieg

Auch der Tabellenzweite HSG Union Halle konnte die am Samstag mit dem Kreismeistertitel gekrönte Aufholjagd der TSG Harsewinkel II in der Handball-Kreisliga nicht stoppen.

Zwölfmal blieb die Mannschaft von Lutz Wilhelm ungeschlagen, seitdem sie mit Spielern aus dem Oberligateam verstärkt wurde und grüßt nach dem 33:27 (16:14)-Sieg mit 23:5-Punkten als Meister und Bezirksligist. Natürlich war der enorme Qualitätsschub (diesmal spielten neben Torwart Maik Schröder die Feldspieler Sergej Braun, Tom Kalter, Florian Bröskamp und Malik St. Claire) auch am letzten Spieltag vor 350 Zuschauern (davon knapp 100 Harsewinkeler) in der Halle Masch ein Thema.

Dabei boten die von Michael Kölkebeck trainierten Haller der TSG-Reserve lange Paroli. Doch mit zunehmender Spieldauer mussten die Gastgeber der doppelten, teilweisen dreifachen, Manndeckung kräftemäßig Tribut zollen. Und in der Angriffsmitte nutzte der 33-jährige TSG-Kapitän Simon Uphus nach Wiederanpfiff diesen Platz. So jubelte am Ende verdient die TSG und bekam vom Staffelleiter und stellvertretenden Kreisvorsitzenden Heinz-Hermann Jerrentrup die Medaillen umgehängt.

Gepfiffen wurde die Partie vom Kreisvorsitzenden Prof. Dr. Marcel Machill und seinem Gespannpartner Oliver Kupper.

TSG II: Schröder (1)/Küsener – Lankowsky, Runge (1), Herzog, Braun (5), J. Feismann, Kalze, Wunsch (1), L. Feismann (1), St. Claire (6/4), Karius, Temme (3), Bröskamp (7), Kalter (4), Uphus (4) Weiterer Bericht folgt

 

NW:

Kreisligist TSG Harsewinkel II siegt am letzten Spieltag der Aufstiegsrunde mit 33:27 bei Verfolger Union Halle und macht damit Meisterstück und Bezirksliga-Versetzung perfekt.

Der Gegner übt Kritik.

Die Handballer der TSG Harsewinkel II spielen in der kommenden Saison in der Bezirksliga. Mit ihrem 33:27 (16:14)-Erfolg am letzten Spieltag der Kreisliga- Aufstiegsrunde bei Verfolger Union Halle machte der Tabellenführer den Aufstieg perfekt.

Das Duell Zweiter gegen Erster lockte rund 350 Zuschauer an. Ein Großteil der Fans drückte den Gastgebern die Daumen, die einen Sieg zum Aufstieg brauchten. Im Vorfeld mussten die Harsewinkeler viel Kritik einstecken, weil sie ihr Kreisligateam für die Aufstiegsrunde mit Oberligaspielern „aufgepimpt“ hatten. Auch am Wochenende standen in Malik St. Claire, Florian Bröskamp, Maik Schröder, Tom Kalter und Sergej Braun fünf Stammspieler der ersten Mannschaft im Kader der „Zweiten“.

Trotzdem starteten die Hausherren aus Halle stark. Sie setzten den Favoriten mit konsequentem Angriffsspiel unter Druck. Der Lohn: eine 7:5-Führung nach zwölf Minuten. Dann aber schlichen sich Unkonzentriertheiten ins Haller Spiel ein. Die erfahrenen Gäste nutzten die vielen einfachen Fehler, um die Partie vor der Pause zu drehen. Nach dem Seitenwechsel nahm Union-Coach Michael Kölkebeck nach vier Gegentoren in Serie beim Stand von 16:22 eine Auszeit. In dieser fand er offenbar die richtigen Worte: Angepeitscht vom Publikum stemmte sich der Außenseiter gegen die drohende Niederlage. Nach 51 Minuten (25:27) waren die Haller zurück im Geschäft. Besonders die offensive Deckung gegen Bröskamp und St. Claire zeigte Wirkung. In der Schlussphase ließen dann aber die Kräfte nach.

Kölkebeck sprach seinem Team ein großes Lob aus. „Sie hat eine Topleistung gezeigt“, sagt er. Am Gegner Harsewinkel ließ er kein gutes Haar: „Das ist ungleicher Wettbewerb“, kritisierte er die Praxis, die Mannschaft mit Oberligaspielern aufzufüllen. Auch Spielleiter Heinz-Herrmann Jerrentrup fand klare Worte: „Man verliert auf die Weise völlig den Blick für die Basis des Handballs. Harsewinkels 2. Vorsitzender Karlheinz Kalze erklärte Halle darum auch zum „Aufsteiger der Herzen“.