Die Glocke berichtet

Handball-Oberliga 41:34-Pflichtsieggefeiert mit „Oh, wie ist das schön“ 

Mit einem 41:34 (23:14)-Heimsieg über die HVE Villigst-Ergste ist die TSG Harsewinkel vor 500 Zuschauern im „Hasenbau“ ihrer Favoritenstellung (endlich) und 45 Minuten lang vollauf gerecht geworden. 

Mit viel Tempo im Angriff, einer nach 15 verschlafenen Anfangsminuten aufgewachten Abwehr und vielen Akteuren mit sonst weniger Spielanteilen fuhren die Harsewinkeler zwei Pflichtpunkte ein und schließen die Rückrunde im Plus mit 18:14- Zählern ab. Nach 7:8-Rückstand (12. Minute) setzten sich die Gastgeber kontinuierlich ab. Dabei war der Torwartwechsel von Maik Schröder auf Felix Hendrich das Signal, das die bis dahin mit zu wenig Zugriff agierende Abwehr benötigte. Mit sechs Paraden hatte der in der 12. Minute zwischen die Pfosten gerückte Hendrich bis zur 15. Minute in drei Minuten seine Mitspieler aufgeweckt und den körperlich unterlegenen, aber mit flinken Beinen erfolgreichen Gästen den ersten Knacks versetzt. 

Im folgenden Hochgeschwindigkeits-Schlagabtausch erarbeitete sich das Mühlbrandt Team nun klare Vorteile. Bis zur Pause hatte Luca Sewing bereits elfmal getroffen, davon fünfmal mit 100-Prozent-Quote von der „Marke“. So konnte der Linkshänder im zweiten Durchgang geschont werden, obwohl er bei am Ende 14/8-Treffern die 160 Treffer und damit die Quote von zehn Treffern pro Spiel in der Hinrunde knapp verpasste. 

Nach Wiederanpfiff kamen mit Jonas Kalter, Jannis Wunsch und Kevin Brown drei Akteure aufs Feld, die zuletzt nur wenig gespielt hatten. „Dass dann mal ein Fehler passiert, auch weil die Jungs in dieser Konstellation kaum zusammengespielt haben, ist verständlich. Das Motto war, Ruhe zu bewahren, wenn der Gegner aufholt, und das haben alle gemacht“, lobte Mühle den zweiten Anzug, der den Vorsprung bis auf zwölf Tore (34:22, 44. Minute) ausbaute. 

Als Maik Schröder nach 45 Minuten ins Tor zurückkehrte, überzeugte auch der gleich mit klasse Paraden. So kam das Schlusslicht aus Schwerte noch ein paar Mal auf sieben Tore heran, aber nie auch nur ansatzweise für mehr in Frage. Am Ende feierte die TSG mit Karnevals-Tormusik, mit „Oh wie ist das schön“ einen Pflichtsieg genauso wie Erfolge über die Topteams. Die Grundlage für den Klassenerhalt in der Rückrunde ist gelegt.