Für alle jecken Fans – Anwurf diesmal Samstag um 17 Uhr

Die Glocke blickt auf das Spiel am Samstag

Warum nicht mal am Samstag um 17 Uhr und warum nicht mal wieder mit Spaß und Freude am Karneval statt Druck und mieser Stimmung nach den beiden jüngsten Niederlagen? 

Die sportlich Verantwortlichen beim Handball-Oberligisten TSG Harsewinkel haben für das Heimspiel am Karnevalssamstag gegen den TuS Volmetal einen anderen Ansatz gewählt, um zwei Punkte zu holen. „Es war zuletzt schon viel Druck da und immer wieder hieß es ,ihr müsst‘. Da hatten schon viele eine Blockade aufgebaut. Dabei sind wir doch im Tabellenmittelfeld und hätten ohne diese außergewöhnliche Abstiegssituation gar keine Sorgen“, möchte Trainer Manuel Mühlbrandt bei aller Fokussierung seine Spieler auch mit Freude auf die Platte laufen sehen. 

Weil die Gäste nicht am Freitagabend spielen wollten, haben die Harsewinkeler für den Samstag eine frühe Anwurfzeit gewählt, damit alle jecken Fans anschließend noch genügend Zeit haben, um in einem der Zelte in der Innenstadt Karneval zu feiern. Wer am Samstag in orange oder verkleidet kommt, erhält an der Kasse einen Getränkebon – gestiftet von der Mannschaft. 

Aber nun zum Sportlichen: Die Gäste standen nach dem Drittligaabstieg vor einem Umbruch, erwischten einen ganz schwachen Saisonstart, fingen sich zum Jahresende, um nach drei Niederlagen im Januar ihren Trainer Marc Rode freizustellen. Nachfolger ist der Anfang Februar verpflichtete Ralf Heinemann. Nach einem Punktgewinn gegen Gevelsberg verlor Volmetal in der vorigen Woche zu Hause gegen Loxten. „Da haben sie aber bis zur letzten Minute gekämpft, gekratzt und gerungen. Sie werden alles versuchen, um nicht abzusteigen. 

Wenn sie gegen uns gewinnen, wittern sie Morgenluft“, fasst Mühlbrandt zusammen, der am vergangenen Samstag direkt nach der Niederlage in Herne nach Volmetal durchgestartet war, um das Spiel zu beobachten. „Genau wie wir setzten auch sie oft auf den siebten Feldspieler“, lautet die Erkenntnis des TSG-Trainers. 

Weil im eigenen Kader ein Erkältungsvirus sein Unwesen treibt, fehlten am Montag und Dienstag mit Florian Bröskamp und Heiner Steinkühler, Jannis Hoff und Malik St. Claire gleich vier Leistungsträger beim Training. In Anbetracht dieser Situation wird sich erst am Freitag beim Training entscheiden, wer auflaufen kann. „Und natürlich müssen die Einsatzzeiten dosiert werden“, ist Trainer Mühlbrandt auf die eine oder andere Variation eingestellt.