Die NW berichtet:

Oberligist TSG Harsewinkel spendiert zum Karneval Freigetränke.

Steinkühler hängt noch ein Jahr dran

Im Karneval wird (auch) viel getrunken. Wer kostenlos in den Genuss eines Kaltgetränkes kommen möchte, der ist am Samstag bei der TSG Harsewinkel genau an der richtigem Adresse. Denn die Mannschaft des Handball-Oberligisten spendiert jedem, der kostümiert oder in oranger Kleidung zum Heimspiel gegen den TuS Volmetal (Anwurf bereits um 17 Uhr) im Hasenbau erscheint, eine Wertmarke für ein Freigetränk.

Es ist für beide Teams ein Schlüsselspiel. Denn TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt hat am vergangenen Samstag live beobachtet, dass sich der Tabellen-14. aus Volmetal (11:25 Punkte) trotz sechs Spielen ohne Sieg im Kampf um den Klassenerhalt längst noch nicht aufgegeben hat. „Sie kratzen, beißen und rutschen nach dem Trainerwechsel von Marc Rode zu Ralf Heinemann gerade zusammen, nachdem es beim TuS nach dem Abstieg aus der 3. Liga einen Umbruch gegeben hat. Wenn sie noch einmal zu den Mannschaften im Mittelfeld aufschließen wollen, dann müssen sie die beiden wichtigen Punkte aus Harsewinkel holen“, sagte „Mühle“.

Seine TSG ist eine dieser Mittelfeld-Mannschaften und würde in einer normalen Saison mit ihren derzeit 18:18 Zählern auch ganz gut dastehen. Doch in dieser Saison ist eben nichts normal und der momentan neunte Rang in der Tabelle eben ein Abstiegsplatz. „Die Tabellensituation entwickelt bei uns den Druck und erzeugt zuweilen Blockaden in den Köpfen der Spieler. Wir müssen wieder dahin kommen, dass Handball ganz viel Spaß macht. Nicht nur am Karnevalswochenende“, ist Manuel Mühlbrandt derzeit bemüht, die Freude am Sport zurück in seinen Kader zu bekommen. „Wenn wir diese Freude dann auch auf die Tribüne kreieren, bekommen wir von dort etwas zurück.“

Wenig hilfreich ist dabei indes die Erkältungswelle, die weiterhin durch Harsewinkel schwappt. Malik St. Claire lag bis Donnerstag flach, Jannis Hoff und Florian Bröskamp sind geschwächt. Der gesundheitlich ebenfalls angeschlagenen Heinrich Steinkühler, der eine Auszeit verordnet bekommen hatte, sollte zumindest die abschließende Einheit am Freitag absolvieren, in der die Abläufe einstudiert wurden.

Sicher ist, dass Steinkühler auch in der Saison 2023/24 für die TSG auf Torejagd gehen wird. „Wir sind sehr froh, Heiner von einer Verlängerung überzeugt zu haben. Er ist sportlich und menschlich ein extrem wichtiger Spieler für uns. Heiner hat ein extrem hohes Standing in der Mannschaft, insbesondere bei den jungen Spielern und ist nach wie vor körperlich topfit“, sagt Teammanager Karlheinz Kalze über den mittlerweile 36-jährigen Steinkühler, der in seine fünfte Saison bei der TSG gehen wird.