Vorberichte zum Spiel heute

NW:

Mit voller Kapelle gegen dezimierte Gäste

 Nach zwei Dritteln der Saison hat sich in der Tabelle der Handball-Oberliga direkt hinter der TSG Harsewinkel eine Lücke aufgetan. Fünf Punkte sind es schon zwischen dem Tabellen-Zehnten, der aktuell drei Punkte hinter einem Nicht-Abstiegsrang liegt, und dem TSV Hahlen. Haben die Teams ab Rang elf also schon keine realistische Chance mehr auf den Klassenerhalt?

„Doch!“, sagt TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt ganz deutlich und traut neben Hahlen, Mennighüffen oder Volmetal auch dem heutigen Gegner HSG Gevelsberg-Silschede noch zu, den Sprung über den Strich zu schaffen. Um so bedeutender ist für die TSG das Heimspiel an diesem Freitagabend (20 Uhr) gegen die HSG, die als Tabellen-13. mit 14:28 Zählern auf dem Konto anreist und von den Harsewinkelern (21:21 Punkte) bei einem Erfolg schon auf Zähler distanziert werden könnte.

Mühlbrandt mag derartige Rechenspiele nicht und weist lieber darauf hin, dass er Gevelsberg-Silschede schlecht einschätzen könne. „Die sind beim 31:36 in Loxten ersatzgeschwächt angetreten. Das macht die Vorbereitung auf den Gegner um so schwerer. Wir tun daher gut daran, mehr auf uns zu schauen“, so „Mühle“. In der Tat lief Gevelsberg in Loxten ohne vier Stammkräfte (Christopher Schrouven, Daniel Krüger, Sebastian Breuker und Aljoscha Apel) mit nur acht Feldspielern und ohne Wechselmöglichkeit im Rückraum auf. In der Schlussphase verletzten sich auch noch Rechtshänder Simon Supin (Knie) und Spielmacher Nils Rüggeberg (Schulter). Beide drohen länger auszufallen. Mühlbrandt warnt dennoch vor den Gästen, die im Umschaltspiel und über ihre schnelle Mitte eine „richtig starke Mannschaft“ seien und erinnert an das mit 32:33 verlorene Hinspiel.

Dennoch spricht heute Abend einiges für die TSG, die Anfang der Woche zwölf Feldspieler im Training hatte und gegen die HSG auch wieder auf Heinrich Steinkühler und Kevin Brown zurückgreifen kann. Zudem hat der jüngste 28:22-Heimerfolg über Möllbergen einiges wieder gerade gerückt und die Zuschauer begeistert. „Jetzt sind wir wieder beim Thema Konstanz“, verlangt Manuel Mühlbrandt gerade mit Blick auf eine stabile Defensive, dass die Kommunikation im Deckungsverbund in Kombination mit den Torhütern genau so gut funktioniert wie am vergangenen Freitagabend.

 

Die Glocke:

Handball-Oberliga: Heute Heimspiel 

Zweite Chance gegen Wundertüte Gevelsberg nutzen 

Im zweiten Heimspiel hintereinander bietet sich für Handball-Oberligist TSG Harsewinkel heute Abend um 20 Uhr im „Hasenbau“ die zweite Chance, die bis vor Wochenfrist desolate 1:7-Punkte-Bilanz der Rückrunde weiter aufzubessern. Denn gegen den heutigen Gegner HSG Gevelsberg-Silschede hatte die TSG zum Saisonstart nach blitzsauberer 8:0- Bilanz die ersten Minuspunkte kassiert. „Das Ding hatten wir im Oktober schon vor dem Anpfiff in den Köpfen gewonnen. Doch statt unsere Führung entscheidend auszubauen, haben wir Chancen vergeben, Zeitstrafen kassiert und es verdamelt“,.

Heute wird Trainer Manuel Mühlbrandt heute einen kompletten (Heiner Steinkühler und Kevin Brown sind wieder gesund) und sehr motivierten Kader auf die Platte schicken. 

Was die Gastgeber erwartet, ist kaum vorherzusehen. Der Tabellen-13. (14:28-Punkte) hatte zuletzt mit Personalsorgen zu kämpfen, was zu stark variierenden Aufstellungen führte. „Deren Kader ist derzeit eine absolute Wundertüte. Bei der Niederlage in Loxten vorige Woche waren sie nur mit drei Autos angereist. Das kann bei uns schon wieder ganz anders sein“, fällt die klassische Vorbereitung schwer. „Was aber heraussticht ist, dass bei ihnen jeder für den anderen kämpft und sie bei Ballwechsel unfassbar schnell mit allen sechs Spielern nach vorne rennen“, schwört Mühlbrandt seine Jungs auf konsequentes Rückzugsverhalten ein. 

Der Sieg gegen Möllbergen vor einer Woche hat in Handball-Harsewinkel für Erleichterung gesorgt und die Erkenntnis bestätigt, dass sich „intensive Trainingsarbeit bezahlt macht“ (Mühlbrandt). Dabei muss die TSG an die gute Defensive, beruhend auf dem Zusammenspiel von Abwehr und Torwart, anknüpfen. Nach seiner starken Vorstellung am vergangenen Freitag wird Felix Hendrich wieder zwischen den Pfosten beginnen.