Die NW berichtet vomSpiel gegen Gevelsberg

Oberligist TSG Harsewinkel schlägt Gevelsberg-Silschede souverän mit 37:25. HSG-Coach schimpft über die Schiedsrichter.

Gästetrainer Simec ausgebuht

Handball-Oberligist TSG Harsewinkel hat einen weiteren Schritt in Richtung des definitiv rettenden achten Tabellenplatzes gemacht. Der Liga-Neunte bezwang am Freitagabend die HSG Gevelsberg-Silschede nach einem ganz souveränen Auftritt mit 37:25 (19:13) und verkürzte den Abstand auf den Achten TuS Möllbergen, der 26:33 gegen die TSG Altenhagen-Heepen verlor, auf einen Punkt.

Für den Aufreger des Abends sorgte HSG-Trainer Sascha Simec, der Gift und Galle in Richtung der erstmals ein Oberligaspiel pfeifenden Nico Feilbach und Finn Lukas Reinstadler spuckte. „Es ist ein Unding, das das Spiel von so einer Schiedsrichterleistung beeinflusst wird und die beiden nur schlechte Dinge machen. Der Handballverband Westfalen hat da ein Projekt, in das wir Woche für Woche reingezogen werden. Wir haben schon so viel auf die Fresse bekommen, dass es mir jetzt reicht. Das muss einfach mal raus“, sagte Simec, der während seines über das Hallenmikrofon übertragenen Statements von den Besuchern im Hasenbau ausgebuht und ausgepfiffen wurde.

Was Simec genau meinte, blieb für alle anderen Beteiligten um Unklaren. Denn Feilbach/Reinstadler pfiffen ordentlich und leisteten sich keine gravierenden und schon gar nicht spielentscheidenden Fehler. Der Gästecoach verblüffte zudem mit der Maßnahme, seinem ohnehin ersatzgeschwächten Team nur drei Feldspieler auf die Bank zu setzen, während drei andere Spieler 60 Minuten lang auf der Tribüne saßen. Die TSG musste ihrerseits auf Jannis Hoff (Knieprobleme) verzichten und der nach wie vor von einem Infekt geschwächte Heinrich Steinkühler kam nur zu einem Kurzeinsatz.

„Zum zweiten Mal in Folge war unsere Defensivarbeit das Prunkstück. Es gilt nach wie vor die Weisheit: wenn du hinten sicher stehst, dann gibt dir das ein gutes Gefühl im Spiel nach vorne. Beim Thema Konstanz sind wir auf dem richtigen Weg“, sprach TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt nach dem zweiten Sieg in Serie von einer „großen Erleichterung“ und sah zudem zum dritten Mal in Folge ein gutes Spiel seines Torhütergespanns Felix Hendrich und Maik Schröder. Mühlbrandt stellte darüber hinaus zufrieden fest, dass „alle ihren Anteil zum Sieg beigetragen haben“ und ist sich sicher, dass „nun alle Bock auf Loxten am Freitag haben“.

Die Partie gegen Gevelsberg blieb nur bis zum 10:10 (17.) ausgeglichen. Dann setzte sich die TSG kontinuierlich ab und hatte beim 27:17 (42.) erstmals einen Zehn-Tore-Vorsprung herausgeworfen.

TSG Harsewinkel: Hendrich/Schröder – Indeche (3), Braun, Lindenthal (3), Steinkamp (5), Wunsch (2), Kalter (1), St. Claire (5), F. Bröskamp (4), Steinkühler (2), Schlögl (2), Sewing (10/2).