Malik St. Claire will 3. Liga spielen

Die NW berichtet:

Seit der E-Jugend hatte Malik St. Claire bei der TSG Harsewinkel Handball gespielt, ist also ein echtes Eigengewächs und stieg einst mit dem legendären A-Jugend-Jahrgang um Florian Bröskamp, Marius Pelkmann, Marlon Meyer und Jonas Kalter unter Trainer Timo Schäfer in die Oberliga auf. Jetzt bricht der 24-Jährige zu neuen Ufern auf.

Der torgefährliche Linksaußen und absolute Leistungsträger der TSG Harsewinkel wechselt zur kommenden Saison zum Oberliga-Konkurrenten und aktuellen Tabellenführer TSG Altenhagen-Heepen, der mit einem Punkt Vorsprung auf den VfL Eintracht Hagen II den Aufstieg anstrebt. St. Claire hat bei den Bielefeldern einen Vertrag bis 2024 unterschrieben.

„Malik möchte 3. Liga spielen und wechselt daher nach Bielefeld. Das ist für die TSG zwar unschön, überrascht uns aber nicht. Wir hätten mit Malik gerne für zwei Jahre verlängert, er hat aber schon vor langer Zeit klar angezeigt, dass er es unbedingt in der 3. Liga versuchen will. Von daher ist alles sauber gelaufen“, sagt TSG-Teammanager Karlheinz Kalze. „In den letzten drei, vier Wochen hat sich das dann finalisiert. Als Gerüchte in der Mannschaft aufkamen, haben wir die Jungs in der Woche vor dem Gevelsberg-Spiel informiert“.

Einziger Linksaußen im Kader der TSG Harsewinkel zur neuen Saison ist somit Neuzugang Moritz Eichelsbacher vom Verbandsligisten TuS Brake. „Ich traue aber Simon Schmitz, der eigentlich im Rückraum zu Hause ist, zu, es vielleicht mal auf Außen zu probieren“, so Kalze.

„Wir haben Malik schon lange als talentierten, entwicklungsfähigen und jungen Linksaußen im Auge. Er will jetzt den nächsten Schritt gehen und dabei möchte ich ihn gerne begleiten und ihn weiterentwickeln. Sportlich ist er mit Sicherheit einer der besten Linksaußen der Oberliga”, sagte der Bielefelder Trainer Niels Pfannenschmidt mit Blick auf die künftige Zusammenarbeit mit Malik St. Claire. „Malik ist ein schneller Spieler mit gutem Wurfrepertoire. Zusätzlich werden wir mit ihm einen Spieler dazu bekommen, der für den Handball brennt. Dass er dazu noch in Bielefeld wohnt, rundet das Ganze natürlich noch ab“, ergänzt Geschäftsführer Christian Sprdlik.

Dass der Westfälische Handball-Verband die Vereine darüber informiert hat, dass in den Spielklassen ab der Oberliga abwärts in der kommenden Saison wieder nur 14 Spieler (wie vor der Corona-Pandemie) statt bislang 16 auf dem Spielberichtsbogen eingetragen werden dürfen, sorgt nicht nur bei der TSG Harsewinkel für Unverständnis. „Das finden wir überhaupt nicht gut, denn das behindert die Entwicklung junger Leute. Das ist eindeutig der falsche Weg, damit tut man den jungen Leuten keinen Gefallen“, so Karlheinz Kalze.

Auch die TSG war in ihren Kaderplanungen davon ausgegangen, künftig weiterhin 16 Spieler nominieren zu dürfen. „Unter diesen Umständen hätten sich einige vielleicht gar nicht für uns entschieden. Ich verstehe nicht, warum es zurück zur Regelung vor der Corona-Zeit geht. Es tut doch niemandem weh, ob 14 oder 16 Spieler auf dem Bogen stehen“, sagt TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt.

Die Glocke schreibt online:

Malik St. Claire wechselt zur TSG Altenhagen-Heepen

Harsewinkels Linkaußen Malik St. Claire sucht in der Nachbarschaft eine neue Herausforderung - bestenfalls in der 3. Liga.

Handball-Oberligist TSG Harsewinkel muss zur kommenden Saison auf den pfeilschnellen Linksaußen Malik St. Claire verzichten. Das 24-jährige Eigengewächs, das seit früher Jugend im schwarz-orangenen Trikot spielt, wechselt zum (Noch-)Ligakonkurrenten TSG Altenhagen-Heepen. 

Abschied nicht überraschend

„Das kommt für uns nicht überraschend, denn wir haben natürlich seit Monaten versucht, mit ihm zu verlängern. Malik hat da schon sehr offen und transparent kommuniziert, dass er seine Chance in der dritten Liga suchen will“, sagte TSG-Teammanager Karlheinz Kalze gegenüber der „Glocke“. 

Und als aktueller Spitzenreiter haben die ambitionierten Bielefelder gute Aussichten, im kommenden Spieljahr in Liga drei aufzusteigen, obwohl das Team von Trainer Niels Pfannenschmidt, das seine einzige Saisonniederlage ausgerechnet in Harsewinkel kassierte, bei nur drei Punkten Vorsprung den Atem von Verfolger VfL Eintracht Hagen II spürt.

„Möchte mich weiterentwickeln“

„Ich freue mich sehr, nächste Saison für die TSG in Bielefeld zu spielen. Da ich bis jetzt meine gesamte Laufbahn bei einem Verein gespielt habe, reizt es mich, etwas Neues zu sehen. Außerdem möchte ich mich spielerisch sowie persönlich weiterentwickeln. Dafür ist die TSG ein super Verein. Dazu kommt, dass ich ja auch in Bielefeld wohne”, erklärte Malik St. Claire. 

„Wir haben ihn schon lange als talentierten, entwicklungsfähigen und jungen Linksaußen im Auge. Er hat eine sehr fröhliche und sympathische Ausstrahlung, aber auch sportlich ist er mit Sicherheit einer der besten Linksaußen der Oberliga“, fügte Trainer Niels Pfannenschmidt hinzu. 

Eichelsbacher schon in den Startlöchern

„Wir akzeptieren Maliks Wunsch und haben mit Moritz Eichelsbacher vom TuS Brake ja bereits einen Linksaußen für das nächste Spieljahr verpflichtet“, sagte indes Karlheinz Kalze. Keinen Zweifel hat der Teammanager, dass St. Claire, der mit seinem Wurfrepertoire vom „Dreher“ bis zum Kracher ins lange Eck, mit seinen Kontertoren und als Vorgezogener in der Abwehr auch weiter seine wichtige Rolle als Leistungsträger im TSG-Gefüge ausfüllen wird.