Die Glocke kommentiert das Spiel gegen Spfr. Loxten

Endlich: Sieg über Loxten in einem klasse Derby

Endlich Derbysieg über Loxten. Der restlos begeisterte Hasenbau feierte am Freitag einen 35:28-Sieg über die Sportfreunde.

Es ist vollbracht: Mit „Oh, wie ist das schön“, mit Schala, lalalalala“ und „Humba“ feierten die Harsewinkeler Zuschauer im rappelvollen „Hasenbau“ gestern Abend lautstark und glückselig- überschwänglich ihre Mannschaft. Denn die hatte endlich einmal in einem Derby gegen den Kreisnachbarn SpFr Loxten gewonnen. Und das vollauf verdient nach 60 Minuten starken Minuten mit 35:28 (16:11).

Daumenverletzung von Luca Sewing ein bitterer Wermutstropfen

Wermutstropfen war allerdings die Daumenverletzung von Haupttorschütze Luca Sewing. Der blieb nach einem erfolgreichen Torwurf zum 17:12 in der 33. Minute liegen, ging dann mit erhobener linker Hand vom Spielfeld und musste mit offensichtlich ausgekugeltem Daumengelenk ins Gütersloher Klinikum gefahren werden.

Doch statt einzubrechen, zeigte das Team eine echte Trotzreaktion. Florian Bröskamp, der sein Team nach nervösen 15 Anfangsminuten mit drei Toren in Folge erstmals mit drei Toren Abstand nach vorn geworfen hatte, übernahm die rechte Seite, Heiner Steinkühler Verantwortung auf links.

Maik Schröder und Luke Steinkamp stechen heraus

Wenn wir schon bei Namen sind: Zwei Spieler stachen aus einer sowohl hinten als auch im Angriff aufopferungsvoll kämpfenden Mannschaft heraus: Torwart Maik Schröder mit vier gefangenen Bällen und insgesamt 19 Paraden und (davon gleich sieben wichtigen in den Anfangsminuten) und Rechtsaußen Luke Steinkamp. Der seit seinem angekündigten Wechsel zum TuS Brockhagen mit jedem Spiel besser auftretende Rechtsaußen lieferte gestern sein mit Abstand bestes Spiel im TSG-Trikot. 

Derby hat alles zu bieten

Das Derby hatte gestern zur Harsewinkeler „Primetime“ am Freitagabend alles zu bieten. Denn die Loxtener um ihre von der TSG-Abwehr diesmal weitgehend abgemeldeten Schlüsselspieler Simon Schulz und Marlon Meyer gaben nicht auf und versuchten, mit schnell abgeschlossenen Angriffen und einer immer offensiver ausgerichteten Abwehr den beim 25:17 erstmals acht Tore betragenen Rückstand noch aufzuholen und provozierten prompt einige Ballverluste auf Harsewinkeler Seite.

Viel Schub von der Tribüne

Doch mit dem Schub von der Tribüne, mit bedingungslosem Einsatz jeden Spielers legten die Hausherren immer wieder Tore nach und konnten sich dabei auf die 100-Prozent-Quote von Luke Steinkamp verlassen, der am Ende auf acht Treffer kam. Zwei rote Karten (eine für Steinkühler auf TSG-Seite, eine für Jonas Zwaka bei der Loxten) in einer harten aber niemals unfairen Partie mit mehreren Verletzungsunterbrechungen.

„Jetzt Konstanz beweisen“

„Jetzt müssen wir nur Konstanz bewiesen“, blickte Trainer Mühlbrandt bereits auf die kommenden schweren Aufgaben, wie dem Auswärtsspiel in Hahlen in der kommenden Woche.

TSG Harsewinkel: Schröder/Hendrich – Indeche (3), Schmitz (n.e.), Braun, Lindenthal, Steinkamp (8), Wunsch , J. Kalter (n.e.), St. Claire (7/3), Brown (n.e), Bröskamp (6), Steinkühler (3, Hoff, Schlögl (1), Sewing (7/3)

SpFr Loxten: Stanjek/Possehl – Kraak (ne.), Harting, J. Patzelt (1), M. Harnacke (3), Schneider, N. Patzelt (4), Ph. Harnacke (5), Schulz (5/2), Zwaka (1), Meyer (5/1), von Ameln (3), Pelkmann (2), T. Kalter (n.e.) Zuschauer: 600 (ausverkauft)

Schiedsrichter:Ayhan/Vorndamme (Herford)

Rote Karten: Steinkühler (57). – Zwake (33-) beide für grobes Foulspiel 

Zeitstrafen: Lindenthal (12.), Bröskamp (36.), Schlögl (57.) – Schneider (21.), Meyer (46., 58.), Schulz (48.), Ni. Patzelt

Spielfilm: 2:1, 4:5, 8:6, 11:8, 14:10, 16:11 17:13, 19:15, 24:16, 26:18, 28:21, 29:23