Bittere 30:31-Niederlage für TSG Harsewinkel in Menden

Die Glocke schreibt online

Verdient oder unverdient. Das war nach der 30:31-Niederlage des Handball-Oberligisten TSG Harsewinkel am Freitagabend in Menden die Frage.

Ein Punkt und sogar auch ein Sieg war möglich gestern Abend im Auswärtsspiel bei der SG Menden-Sauerland Wölfe. Doch nach 60 aufregenden Minuten mit wechselnden Führungen stand Handball-Oberligist TSG Harsewinkel bei der 30:31 (14:13)-Niederlage mit leeren Händen da. 

„Alle haben Einsatz, Kampf und Leidenschaft gezeigt“

Lange ging es auch im Trainer-Interview direkt nach Abpfiff darum, ob die Mühlbrandt-Sieben verdient oder unverdient bezwungen wurde. „Auf jeden Fall können wir mega stolz nach Hause fahren. Denn alle haben Einsatz, Kampf und Leidenschaft gezeigt“, fasste Mühlbrandt das auch von umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen geprägte Geschehen zusammen. 

Beim 10:6 und 12:8 zweimal klar geführt

Die Gäste, die auf Neuzugang Niko Bratzke (Infekt) verzichten mussten, erwischten den besseren Start und führten nach sieben Minuten mit 4:2, davon drei Treffer durch Janis Hoff auf Halblinks. Zehn Minuten später lag das Team von Manuel Mühlbrandt sogar mit vier Treffern (10:6) vorn und zwang SG-Trainer Andy Palm zu einer frühen Auszeit. 

„Wölfe“ machen aus 16:18 ein 20:18 und geben Führung nicht mehr ab

Doch nach 12:8-Führung kassierten die Harsewinkeler drei Gegentreffer in Folge und gingen nur mit einer knappen 14:13-Führung in die Pause. Erneut erwischten sie den besseren Start. Doch mit vier Treffern auf Reihe machten die Wölfe aus einem 16:18-Rückstand eine 20:18-Führung. Und trotz sieben Zeitstrafen (davon drei und damit Roter Karte für Kreisläufer Luca Giacuzzo, 42. Minute) brachten sie den Vorsprung über die Zeit.

 Steinkühler schafft viermal den Anschluss - doch der Ausgleich fällt nicht 

Der früh mit zwei Zeitstrafen bedachte Heiner Steinkühler brachte die TSG in der „crunchtime“ viermal auf einen Treffer heran. Doch zum Ausgleich reichte es nicht mehr. Auf Rang acht muss sich die TSG damit trösten, dass die spielfreien Soester in der Tabelle nicht vorbeiziehen können. 

TSG: Schröder (2)/Hendrich – Indeche (1), Schmitz, Braun, Lindentahl (7), Steinkamp (3), Wunsch, Kalter, St. Claire (3/2), Fl. Bröskamp, Steinkühler (4), Hoff (8), Schlögl (2)