Vorbericht der NW

Oberligist TSG Harsewinkel will gegen Westfalia Herne einen Tag erwischen, an dem einfach alles gelingt.

Noch fehlt es an Konstanz

Es gibt Tage im Leben eines Sportlers, da geht ihm alles ganz einfach von der Hand. Und es gibt Tage, an denen ihm einfach gar nichts gelingen will. Jeweils einen dieser Tage erwischten die Oberliga-Handballer der TSG Harsewinkel in der vergangenen Saison gegen den HC Westfalia Herne. „Im Hinspiel hätten wir noch ein Jahr spielen können und hätten nicht verloren. Im Rückspiel hätten wir noch zwei Jahre spielen können und hätten nicht gewonnen“, blickt TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt zurück.

An diesem Samstag (17 Uhr) will die TSG wieder einen Tag wie im Hinspiel erwischen. Doch aktuell wähnt „Mühle“ den Gegner nicht auf Augenhöhe, sondern vielmehr darüber. „Wir müssen sehen, dass wir sie zu uns herunterziehen“, erwartet der Harsewinkeler Coach, dass die mit 4:0 Punkten gestartete Westfalia (Siege in Loxten und gegen Hörste) mit reichlich Rückenwind in den Hasenbau kommen wird. Mit Oskar Kostuj habe Herne zwar seinen Denker und Lenker in Richtung TUSEM Essen ziehen lassen müssen, dafür kam mit Julian Schneider ein 31-jähriger Routinier, der in mehr als 100 Zweitligaspielen für den TuS Ferndorf seine Qualitäten zum Ausdruck gebracht hat.

„Sie haben eine gute Breite und ihre Kaderqualität noch einmal gesteigert“, sagt Manuel Mühlbrandt. Seiner Mannschaft fehle es hingegen noch an der Konstanz. „Wir können schönen, attraktiven Handball zum Zunge schnalzen spielen, dann aber ducken wir uns auch mal wieder weg.“ Heinrich Steinkühler (gereizte Patellasehne) und Sergej Braun (muskuläre Probleme) werden bei der TSG fehlen, hinter dem Einsatz von Moritz Eichelsbacher (Erkältung) steht noch ein Fragezeichen. Zudem schleppen sich einige Spieler mit leichteren Blessuren herum. „Unsere Physios haben alle Hände voll zu tun“, sagt Mühlbrandt.