Vorbericht der NW

TSG beim Hecht im Karpfenteich

Westfalia Herne mischt die Oberliga auf. Harsewinkel auswärts stark.

Als Hecht im Karpfenteich tummeln sich die Handballer des HC Westfalia Herne in der Spitzengruppe der Oberliga. Inmitten der Schwergewichte aus Minden, Hagen (beide 25:5 Punkte) und Gladbeck (23:7) ist der Tabellendritte (24:6) im Prinzip die einzige Mannschaft, die nicht zwingend aufsteigen muss. Wie groß die Lust der Westfalia auf weitere Handball-Heldentaten im westfälischen Oberhaus ist, wird die TSG Harsewinkel am Samstagabend (Anwurf 18.30 Uhr) überprüfen.

Bei der TSG ist vor allem die Lust auf Auswärtsspiele groß. Zehn ihrer zwölf Punkte holten die Harsewinkeler in fremder Halle. Um aber mittelfristig einen entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen, sind vor allem Siege in den folgenden Heimspielen gegen den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck (23. Februar) sowie die TG Hörste (8. März) existenziell wichtig. Und dazwischen gibt es dann noch den Derby-Leckerbissen in Loxten (2. März).

„Wir sind auswärts ganz gut drauf. Aber zur massiven Wahrheit gehört auch, dass in Herne seit zwei, drei Jahren verdammt gute Arbeit geleistet wird“, lobt TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt vor allem die Transferpolitik. So sei mit den Verpflichtungen von Emil Weste und Tobias Spiekermann die Qualität noch einmal gesteigert worden. Ob es für die TSG dennoch zu etwas Zählbarem reicht, entscheidet sich in der Abwehr.

„Alles steht und fällt mit unserer Deckungsleistung. Beinarbeit und Abstimmung müssen passen, um dann über Tempo ins Umschaltspiel zu kommen“, sagt „Mühle“. Vorne gelte es dann, die Konzeptionen auszuspielen und wieder zu mehr Toren zu kommen. „Wir müssen unsere Quote im Abschluss zwingend nach oben schrauben, das ist ein Schwachpunkt in dieser Saison. Da nehmen wir zu wenig mit“, sagt Mühlbrandt. Nach längerer Verletzungspause steht Luca Sewing vor seinem Comeback, auch Florian Bröskamp ist einsatzfähig.