Die Glocke berichtet online vom Spiel gegen TuS Bielefeld-Jöllenbeck

TSG Harsewinkel wirft sich mit 36 Toren zum 2. Heimsieg

Endlich. Mit einem 36:23 (21:11)-Kantersieg feierten die Handballer der TSG Harsewinkel am Freitagabend den zweiten Heimerfolg in dieser Saison.

Fast genau sechs Monate nach dem August-Überraschungserfolg zum Saisonstart Ende August gegen Gladbeck hat die TSG ihre treuen Fans (diesmal knapp 600) mit einem Sieg belohnt. Und mit was für einem.

Jöllenbeck hat zu Beginn nicht den Hauch einer Chance

Der Tabellenvorletzte TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck hatte nicht den Hauch einer Chance. Mit nahezu perfekten 17 Minuten und einer 13:2-Führung hatte die fast durchspielende TSG-Startsieben dem wohl kaum noch vor dem Abstieg zu rettenden Bielefeldern den Zahn gezogen. Mann des Spiels auf TSG-Seite war dabei Torwart Felix Hendrich mit insgesamt 15 - und davon so einigen Monster-Paraden. So lief das Tempospiel der Gastgeber von Beginn auf Hochtouren, bedankten sich die Außen Jannis Falkenberg und Sergej Braun mit Kontertoren.

Kurz selbst den Stock zwischen die Speichen gesteckt

„Doch dann haben wir uns selbst einen Stock zwischen die Speichen gesteckt“, sah sich TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt nach 25 Minuten zu einer Auszeit gezwungen, weil sein Team im Angriff zu viele unnötige Fehler produzierte und die Gäste damit zumindest ansatzweise wieder ins Spiel gebracht hatte.

21:11-Führung beim Seitenwechsel

Mit einer 21:11-Führung wurden die Seiten gewechselt. Verwalten oder weiter Vollgas geben, war auch in Anbetracht der verspielten Sieben-Tore-Führung in der Vorwoche in Herne die Frage. „Ich habe vollen Einsatz gefordert, weil wir eine blutjunge Mannschaft sind, die so einen Vorsprung nicht verwalten kann“, sagte Mühlbrandt und fand Gehör.

Vorsprung beträgt immer mindestens neun Tore

Zwar erzielten die Harsewinkeler bis zur 47. Minute (25:15) durch Janis Hoff nur vier Tore, doch der Vorsprung betrug immer mindestens neun Treffer und am Ende mit wieder mehr Tempo (aber auch Fehlern) schraubte Harsewinkel die Führung hoch bis zum 36:23.

Sewing und „Flo“ Bröskamp für das Derby geschont

Dabei konnten die angeschlagenen Rückraumspieler Luca Sewing und Florian Bröskamp geschont werden. Denn in der nächsten Woche heißt der Gegner Loxten, steht das Nachbarderby beim Kreisrivalen an.