Die Glocke blickt online auf das Derby morgen

Mit Auswärtsstärke und vollem Kader zum Derby gegen Loxten 

Mehr Nachbarderby geht in der Handball-Oberliga nicht. Nur 12,2 Kilometer trennen den Hasenbau zu Harsewinkel von der Sparkassen Arena in Versmold

 Entsprechend gut kennen sich beide Gegner, es spielen einige ehemalige Harsewinkeler in Loxten und mit Heiner Steinkühler ein Loxtener nun schon lange in Harsewinkel. Am Samstag um 18 Uhr empfangen die SF Loxten nach ihrem 32:28-Hinrundensieg nun die TSG Harsewinkel zum Rückspiel.

Sowohl Orts-, als auch  auch Tabellennachbarn

Nachbarn sind beide auch in der Tabelle, die das Altkreisteam auf Rang acht (punktgleich mit Rödinghausen) und den Südkreisrivalen auf Rang neun (mit allerdings drei Punkten weniger) führt. Und in diesem Gleichauf-Sein sieht Manuel Mühlbrandt vor dem garantiert ausverkauften Treffen auch Unterschiede.

 Sechs Heimpunkte empfangen elf  Auswärtszähler

„Die Erwartungshaltung bei Loxten ist eine andere“, spielt Harsewinkels Trainer auf den höheren Etat des Gegners und mehr Investitionen in den Vorjahren an. „Da laufen sie ihrer etwas Musik hinterher.“ Unterschiede gibt es auch in den aktuellen sportlichen Bilanzen dieser Saison. So haben die „Frösche“ in ihren Heimspielen mit lediglich sechs Zählern weniger Punkte geholt als die Harsewinkeler auswärts mit elf Pluspunkten. 

Gerade im Derby wollen die Gäste ihre hervorragende Auswärtsbilanz mit nur drei schlechten Spielen (in Rödinghausen, Hagen und dem Unentschieden in Jöllenbeck) fortführen. Dazu steht der komplette Kader zur Verfügung, also auch die zuletzt geschonten Florian Bröskamp und Luca Sewing sowie Linkshänder Moritz Grothues.

Mit vollem Kader trainiert

 „Wir haben Montag und Dienstag mit 16 Mann trainiert, ich werde voraussichtlich leider erneut den ein oder anderen auf die Tribüne setzen müssen“, ist Mühlbrandt weiter ein großer Kritiker der Beschränkung auf 14 Spielernamen auf dem Spielbericht.

Ziel der TSG-Handballer ist, in den drei Spielen bis zur Osterpause (18. März bis 5. April) noch vier bis sechs Punkte zu holen. „Und davon sind die ersten immer die schönsten“, setzt Mühlbrandt auch auf die Unterstützung vieler Zuschauer aus Harsewinkel, obwohl es einen offiziellen Vorverkauf für die Gäste mangels Karten nicht gegeben hat. 

Ziel sind vier bis sechs Punkte bis zur Osterpause

Bleibt die Frage, ob das „Frösche“-Team von Thomas Lay mit den Patzelt-Brüdern, dem nach seiner erneuten Kreuzbandverletzung wieder in Topform gekommenen Jan Schröder, dem gegen sein Ex-Team immer besonders motivierten Marlon Meyer oder das starke Torwartgespann Possehl/Welge noch eine personelle Überraschung aus dem Hut zaubert. So gab im Hinspiel der nicht mehr regelmäßig zum Kader zählende Simon Schulz einen starken Gastauftritt.