Die NW berichtet vom Spiel gegen GWD Minden 2 - Beachtlicher Punktgewinn

Die TSG Harsewinkel liefert dem Zweiten GWD Minden II einen offenen Schlagabtausch. Trainer Manuel Mühlbrandt fordert nach dem leistungsgerechten 32:32-Remis ein Dank an die Fans im nächsten Heimspiel.

Mit einem 32:32 beim Tabellenzweiten GWD Minden II bestätigte Handball-Oberligist TSG Harsewinkel am Samstag seine Leistungssteigerung im zweiten Saisonteil und belegt mit nunmehr 21:21 Punkten den neunten Platz im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Manuel Mühlbrandt beließ es nach dem „leistungsgerechten Unentschieden in einem ausgeglichenen Schlagabtausch mit einem Spitzenteam“ dennoch nicht bei einem „Lob für eine überzeugende Vorstellung“.

Der TSG-Coach, der auch mit seinen Ambitionen, in der Tabelle noch ein paar Plätze gut machen zu wollen, nicht hinter dem Berg hielt, nahm seine Spieler sofort wieder in die Pflicht. „50 von 90 Zuschauern heute in Dankersen waren aus Harsewinkel. Wir sollten uns am Freitag mit einem guten Heimspiel gegen den TSV Hahlen für diese tolle Unterstützung bedanken, denn am bislang schönsten Tag des Jahres hätten die Leute auch was anderes machen können, als uns nach Minden zu begleiten“, sagte „Mühle“.

Zwar legte die Reserve des Zweitligisten bis zum 15:14 (26.) immer vor, vermochte sich aber nicht abzusetzen. „In der Schlussphase der ersten Halbzeit haben wir uns dann aber leider zu viele Ballverluste und Fehler erlaubt“ , erklärte Mühlbrandt, warum seine Mannschaft mit einem 15:19-Rückstand in die Kabine gegangen war. „Die Gründe für diese Schwächephase haben wir in der Pause dann klar angesprochen“, so der Trainer weiter.

Offensichtlich hatten seine Spieler gut zugehört, denn nach dem Wiederanpfiff fanden sie in der Deckung nicht nur wieder einen besseren Zugriff in den Eins-zu-eins-Situationen gegen die individuell starken Mindener. Auch im Angriff präsentierte sich die TSG wieder entschlossener und kam schon in der 35. Minute mit dem 19:19 durch Moritz Eichelsbacher, dem Mühlbrandt „ein tolles Spiel“ attestierte, wieder zum Ausgleich.

Dank der guten Wurfquote von Rechtsaußen Sergej Braun und der „starken Tore von Jannis Hoff aus dem Rückraum“ (Mühlbrandt) waren es bis zum 29:28 (54.) durch Max Schlögl dann immer die Harsewinkeler, die in dem engen Spiel vorlegten. „Aber Minden ist nun mal eine Spitzenmannschaft und hält dagegen“, erklärte der TSG-Coach den neuerlichen Führungswechsel beim 30:29 durch Lasse Franz, dem mit 13 Treffern besten Werfer der Hausherren. Hoff zum 30:30 und Indeche zum 31:31 sorgten dann noch zweimal für den Ausgleich, ehe Mindens Tjorven Sturhahn mit seinem siebten Treffer zum 32:31 erfolgreich war. 62 Sekunden vor Schluss traf Max Schloegl aber noch einmal für die Harsewinkeler, die den beachtlichen Teilerfolg ausgelassen feierten, als sie den letzten Angriff des Favoriten endlich überstanden hatten.

TSG Harsewinkel: Schröder, Hendrich – Indeche (4), Braun (4), Lindenthal (3/1), Wunsch, Eichelsbacher (3), Hoff (7), Schlögl (4), Steinkühler, Sewing (5), S. und F. (2) Bröskamp.