Bessere Lösungen bei hoher Belastung
Harsewinkel (zog). Das zweite Auswärtsspiel hintereinander führt Handball-Regionalligist TSG Harsewinkel gleich wieder zu einem richtig starken Gegner. Denn genau wie der HC Westfalia Herne, der den Harsewinkelern vorigen Samstag die erste Saisonniederlage beigebracht hatte, haben auch die Gastgeber aus dem Ortsteil von Witten ein hammerhartes Auftaktprogramm mit drei Siegen gegen die Topteams Menden, Gladbeck und Hamm II bei nur einer Niederlage gegen Hamm II nahezu unbeschadet überstanden.
„So gesehen sind sie Favorit“, sagt Manuel Mühlbrandt, Trainer der TSG Harsewinkel, trotz identischer 6:2-Punktebilanz vor dem Topspiel am Samstagabend. Nach der klaren Niederlage in Herne wurde die Intensität im Training in dieser Woche erhöht. Am Dienstag stand ein 70-minütiges Trainingsspiel an, zu dem mehrere Spieler aus der zweiten Mannschaft dabei waren. „Das war volle Pulle und teils hitzig. Denn wir müssen bei hoher Belastung bessere Lösungen finden“, war eine Erkenntnis nach der ersten und gleich klaren Niederlage nach drei Auftaktsiegen.
Gleiches Motto galt auch für die Donnerstagseinheit: „Wenn da genauso viel Dampf drin ist, dann ist der Freitag frei. Ansonsten wird trainiert.“ Damit auch gegen die Gegner aus dem oberen Regal, wie eben Herne und Bommern, Zählbares herausspringt, verlangt der Trainer mehr Konstanz, ein durchgängig hohes Niveau - zumal der Kader gerade auch im Rückraum hervorragend besetzt ist. „Wir brauchen einen Konkurrenzkampf auf positiver Ebene. Jeder Spieler muss den anderen und mir zeigen, dass er besser ist. Das hat in dieser prägnanten Konstanz bislang aber nur Florian Bröskamp gezeigt. Und der war sogar angeschlagen“, sagt Mühlbrandt.
Die Stärke der Gastgeber ist vor allem die Geschlossenheit. „Das ist eine absolute Einheit mit einem sehr starken Torwartgespann“, weiß der TSG-Trainer. Deswegen müsse seine Mannschaft, „besser auf Länge funktionieren, um zu bestehen.
„Wenn sich alle in schwächeren Phasen nur angucken, wird’s schwer zu bestehen. Da müssen wir aufpassen.“
/div>