Regionalligist TSG Harsewinkel fährt als krasser Außenseiter nach Minden.
Kleine Hoffnung auf einen „Lucky Punch“
„Wenn jeder ans Limit geht, dann können wir jeden Gegner schlagen.“ Diese Aussage von Manuel Mühlbrandt zeugt davon, dass der Trainer des Handball-Regionalligisten TSG Harsewinkel nach wie vor vollkommen überzeugt von der Qualität seines Kaders ist. Das Problem: in keinem der bislang sieben Saisonspiele konnte seine Mannschaft diese Qualität abrufen. Die Sorgen vor der Auswärtspartie am Sonntag bei GWD Minden II (17.30 Uhr) werden somit auch nicht kleiner.
„Neben LIT hat GWD die größten Möglichkeiten und zählt daher zu den absoluten Aufstiegsfavoriten. Wir brauchen ein gutes Niveau und noch ein bisschen darüber hinaus, wenn wir dort den Lucky Punch setzen wollen“, sagt „Mühle“. Im Vorjahr holte die TSG in Minden immerhin ein Remis. Mühlbrandt betont, dass die Kritik nicht auf bestimmte Spieler abziele, sondern auf einzelnen Positionen zu oft nicht das umgesetzt werde, was verlangt wird. Dieses Manko gilt es schnellstens abzustellen, sonst rutscht die angesichts ihrer gezeigten Leistungen mit 6:8 Punkten noch relativ gut dastehende Mannschaft weiter in Richtung Abstiegsränge ab.
„Die TSG hat es über Jahre immer wieder geschafft, mit Ergebnissen zu überraschen. Warum also nicht in Minden?“, fragt Mühlbrandt, wenngleich neben der langen Anreise auch die Anwurfzeit und die wenig stimmungsvolle Hallenatmosphäre seiner Mannschaft nicht gerade entgegen käme. „Ich erwarte dennoch Herz, Kampf und Leidenschaft. Grüne und blaue Flecke inklusive“, so „Mühle“. Der Einsatz von Heiner Steinkühler (Schlag gegen den Schneidezahn) ist noch fraglich, wenngleich eine Röntgenaufnahme keine schlimmere Verletzung ergab. Im Abschlusstraining will es der Routinier mit einem Zahnschutz probieren.
/div>