TSG Harsewinkel nach 1:13-Punkten Viertletzter
„Wir sind jetzt Viertletzter, haben 7:13-Punkte und bis zum Ende der Hinrunde sind lediglich noch sechs Punkte zu vergeben.“
So beschrieb Trainer Manuel Mühlbrandt beim Betreten des Busses vor einer „enttäuschenden Rückfahrt“ von Nordhemmern zurück an den Moddenbach die Situation beim Handball-Regionalligisten TSG Harsewinkel nach der 31:35 (14:18)-Niederlage bei LiT II.
Hart arbeiten, um in diesem Jahr noch zu punkten
Wie die mit 6:0-Zählern gestarteten Harsewinkeler aus der 1:13-Misere herauskommen wollen, dafür gab Mühlbrandt eine klare Vorgabe: „Da hilft nur eins: Härter und intensiver trainieren. Nicht rumdaddeln, sondern Gas geben und hart arbeiten, damit wir in diesem Jahr noch vier oder sechs Punkte holen.“
TSG-Blitzstart zum 4:1 mit zwei Wunsch-Treffern
Die Niederlage beim Ausbildungsteam für Zweitligist TuS Nettelstedt war aus mehreren Gründen bitter. Zum einen hingen die Trauben gar nicht so hoch wie angenommen, zum anderen erwischten die Gäste einen optimalen Start. Gleich zweimal traf der aus der zweiten Mannschaft für den erkrankten Nico Schmeckthal anspielende Kreisläufer Jannis Wunsch. Zusammen mit den Treffern von Jannis Hoff und Luke Steinkamp stand eine 4:1-Führung für die Gäste auf der Anzeigetafel.
Erste Einsatzminuten für Fabian Raudies
„Ein dickes Lob für Jannis, der sofort Gewehr bei Fuß stand und keinen Fehlversuch hatte“, so Mühlbrandt. Verzichten musste der TSG-Trainer auch auf Luca Sewing und Heiner Steinkühler (Trainingsrückstand und krank). Dafür wurde Fabian Raudies zur Pause nachgetragen und sammelte nach langer Verletzungspause erste Einsatzminuten im Rückraum.
Schwächephasen dauern zu lang
Doch der gute Start mit viel Emotion hielt nicht an. „Täglich grüßt das Murmeltier“, sah der Trainer, wie sein Team in eine Schwächephase geriet, weil die Quote schlechter wurde und sich Stressfehler häuften. „Diese Phasen dauern zu lang, wir haben dann keinen Zugriff mehr und geraten ins Hintertreffen“, so Mühlbrandt.
So führten die Gastgeber, angeführt vom nicht nur im Eins gegen Eins, sondern auch mit Rückraumwürfen sechsmal zu den wichtigen Zeitpunkten erfolgreichen Marko Bagaric, nach 20 Minuten mit 12:8 und mit 16:11 (25.). Die Gäste kamen mit Wiederbeginn wieder heran auf 18:16 und 20:18 (33.). Dann aber betrug der Rückstand kontinuierlich vier bis fünf Tore, das Torhütergespann Kordein/Hendrich bekam zu wenig zu fassen.
„Da war mehr für uns drin“
„Da war mehr drin, gefühlt waren wir die bessere Mannschaft“, sagte Mühlbrandt, als sich der Bröskamp-Bus auf den Weg machte. In den kommenden zwei Wochen spielt die TSG nun jeweils Freitagabend zu Hause gegen die SG Menden Wölfe Sauerland und den TSV Hahlen.