Vorberichte der Lokalpresse

NW

Nach 1:13 Punkten läuten Alarmglocken

Regionalligist TSG Harsewinkel steht heute Abend gegen Menden unter Druck.

Die Qualität im Kader des Handball-Regionalligisten TSG Harsewinkel ist unstrittig. „Ihr müsstet in der Tabelle eigentlich ganz woanders stehen“, bekommen die Handballer regelmäßig vom Gegner zu hören. Die Realität sieht hingegen ganz anders aus. Seit sieben Saisonspielen wartet die TSG auf einen Sieg, holte in diesem Zeitraum lediglich ein Remis und liegt mit 7:13 Zählern auf Rang elf. „Wir brauchen unbedingt Punkte“, sagt Trainer Manuel Mühlbrandt vor dem heutigen Heimspiel gegen die SG Menden Sauerland Wölfe (20 Uhr).

„Wir sind immer dabei, haben gefühlt aber vier bis sechs Punkte zu wenig“, verweist „Mühle“ auf das positive Torverhältnis von 300:298, das ausweist, dass die TSG oftmals knapp dran war – den letzten Schritt in Richtung Sieg aber nicht gehen konnte. Damit sich das ändert, hat Mühlbrandt das Training verschärft und einen Wettkampfmodus eingeführt. Macht jemand etwas gut, wird er belohnt – macht jemand etwas schlecht, gibt es Sanktionen. „Die Mannschaft hat das ohne zu murren angenommen und durchgezogen. Es war ordentlich Zug drin“, hofft der Coach, dass sich die Leistung aus den Übungseinheiten auf den heutigen Abend übertragen lässt.

Gegen den Tabellenfünften aus dem Sauerland wird ein schnelles Umschaltspiel nötig sein. „Wir müssen wach im Kopf sein und dürfen sie nicht ins Laufen kommen lassen“, so Mühlbrandt. Nicht von ungefähr stehen die Außen Dominik Flor und Jonas Schulte als Gegenstoßspezialisten in der Regionalliga-Torjägerliste weit oben. „Und wenn wir Menden ins Sechs gegen Sechs bekommen, müssen wir Mittelmann Christian Klein die Spielfreude nehmen“, sagt, „Mühle“. Die Rückraum-Halben Max Klein und Johannes Degenhardt sowie der reaktivierte Kreisläufer Rafael Dudczak („ein Schrank“) vervollständigen das Ensemble. Bei der TSG fehlen Linksaußen Moritz Eichelsbacher (Magen-Darm-Infekt) und weiterhin auch Torhüter Maik Schröder (Innenbandzerrung).

Die Glocke

Nikolauspunkte im Hasenbau gegen die Wölfe sichern

Der Bezug zum Datum liegt so eindeutig und sogar ohne „Pecke“ auf der Hand, dass er dem Leser heute nicht erspart bleibt. 

Die TSG Harsewinkel hofft im heutigen Heimspiel darauf, dass der Nikolaus nach Abpfiff die beiden Punkte aus seinem Sack holt und im Hasenbau lässt. Angepfiffen wird die Partie gegen die SG Menden Sauerland Wölfe am Nikolaustag um 20 Uhr.

Publikum erst mit Süßem, dann mit Sieg belohnen

Vorher dürfen die Zuschauer darauf hoffen, dass sie mit süßen Kleinigkeiten, aber dann vor allem mit einer guten Leistung bedacht werden. „Schon beim Unentschieden gegen Hamm war die Stimmung in der Halle phänomenal. Jetzt wäre es an der Zeit, dass dieses fantastische Publikum wieder mal mit einem Sieg belohnt wird“, sagt TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt.

Wölfe bilden ein spielstarkes Rudel

Doch dazu muss vieles passen bei den Gastgebern, denn die Wölfe kommen mit einem spielstarken Rudel an den Moddenbach. Angeführt von Leitwolf Christian Klein auf der Mitte, hat die Mannschaft von Ralf Heinemann auf fast allen Positionen gehobenes Regionalliganiveau zu bieten. So wie Max Klein, Vetter des Mittelmanns, im linken oder Johannes Degenhardt im rechten Rückraum. Richtig gut ist auch die Flügelzange mit Jonas Schulte auf Links- und Dominik Flor auf Rechtsaußen, sowie das Kreisläuferduo Fabio Runkel und Rafael Dudczak.

Erste Welle massiv unterbinden

Erstes Gegenmittel gegen die Wölfe muss sein, so Harsewinkels Trainer Mühlbrandt, die erste Welle des Gästeteams „massiv zu unterbinden“. „Wir müssen sie ins Sechs-gegen-Sechs bekommen und es so auch unseren Torhütern leichter machen“, führt Mühlbrandt aus. Da Maik Schröder heute noch nicht zur Verfügung steht, hilft abermals Felix Hendrich aus und bildet mit Mika Kordein das Keeper-Gespann der Gastgeber.

Chancen herausspielen und nutzen

Zweite Vorgabe ist das überlegte Herausspielen von Torchancen und eine bessere Quote bei deren Verwertung. „Der Druck wird nicht weniger“, weiß der Trainer. Um so wichtiger wären zwei Zähler, mit denen die TSG Harsewinkel ihre Erfolgsflaute von sieben Spielen und 1:13-Punkten beenden und mit dann 9:13 Punkten wieder einen großen Schritt Richtung Mittelfeld und einstelliger Tabellenplatz machen würde.