Harsewinkeler Derby-Vorfreude auf Leidenschaft und Kampf
Der Kesseldruck ist nach den zwei Siegen unter der neuen Trainerkonstellation bei Handball-Regionalligist TSG Harsewinkel gesunken.
Gestiegen sind mit Timo Schäfer als Chef und Spieler Heiner Steinkühler und Reservetrainer Dennis Laumann als unterstützenden „Cos“ gleichzeitig das Selbstvertrauen und der Abstand zum Tabellenende. Dennoch sieht Timo Schäfer vor seinem dritten Einsatz als Cheftrainer die TSG Harsewinkel im Kreisderby bei den Sportfreunden Loxten in der Außenseiterrolle.
TSG-Kader wieder komplett
„Sportlich haben sie 13 Punkte mehr und können bei nur zwei Pluspunkten Rückstand noch um den Aufstieg mitspielen. Da ist in diesem Jahr deutlich mehr Stabilität drin als bei uns“, vergleicht Timo Schäfer. Froh ist der Trainer („Ich freue mich auf dieses Spiel“), dass er in der vergangenen Woche wieder mit komplettem Kader trainieren konnte und ihm auch am Samstag in der Versmolder Sparkassen Arena alle Spieler zur Verfügung stehen.
Man kennt sich und das auf beiden Seiten gut
„Wenn wir ihnen beikommen wollen, dann nur mit Tempo, Leidenschaft sowie kämpfen, kämpfen und kämpfen“, gibt der 39-Jährige als Marschroute vor. Einzelne Spieler des Gastgebers wolle er nicht herausheben. „Sie haben auf allen Positionen Jungs aus der obersten Schublade, vom Kreis mit Jannis Louis zum Torwart, wo Marco Possehl wieder richtig in Form gekommen ist über die Außen, wo Nils Patzelt auf rechts seit Jahren zu den Ligabesten gehört, so wie im Rückraum mit einem Jan Schröder und einem wieder zu hundert Prozent fitten Aaron von Ameln bis zu Tim Weischer als herausragendem Abwehrspieler“, sagt Schäfer und verrät damit kein Geheimnis: Man kennt sich, und zwar auf beiden Seiten gut.
TSG-Torwarte im Aufwärtstrend
Das gilt auch für die Stimmung in der vollbesetzten Sparkassen Arena. „Das kennen wir von zu Hause, das wird keine Last sein“, freuen sich die Harsewinkeler auf eine tolle Atmosphäre und ein tolles Spiel. Hoffnung setzt Timo Schäfer auch auf sein Torhütergespann. Denn nicht nur Maik Schröder hat in der Vorwoche eine starke Vorstellung gezeigt, auch Mika Kordein hat sich für klasse Leistungen im Training zuletzt mit drei gehaltenen Siebenmetern gegen Herne belohnt.
Dass die Loxtener „Frösche“, die noch im Vorjahr eine erhebliche Etatkürzung bekannt gegeben hatten und froh waren, dass alle Spieler dennoch zur Stange hielten, mittlerweile wieder andere Ansprüche anmelden, zeigt die am Mittwoch bekannt gegebene Neuverpflichtung.
Florian Schöße vom Drittligisten zu den SF Loxten
Vom Handball-Drittligisten TSG Altenhagen-Heepen wechselt zur kommenden Saison Mittelmann Florian Schöße nach Loxten. Der 28-Jährige, der auch schon für die Ahlener SG gespielt hatte, erzielte in den bisher 75 Spielen während seiner drei Jahre in Bielefeld mehr als 400 Tore für die TSG. Die Sportfreunde sprechen von einem „Transfer-Coup“ und freuen sich auf einen „absoluten Hochkaräter“.