Die Glocke
Harsewinkels Ziel lautet: fünfter Heimsieg in Folge
Mit der zweiten Mannschaft von LiT 1912 empfängt Handball-Regionalligist TSG Harsewinkel am Freitag einen Gegner, der unter den Erwartungen geblieben ist.
Harsewinkel (gl). Genauso wie in der bisherigen Saisonbilanz die Harsewinkeler selbst. Die aus der dritten Liga gekommene Mannschaft von Julian Grumbach um den bundesligaerfahrenen Routinier Marko Bagaric sowie Patrik Blazicko, Jannik Borcherding, Tjorven Sturhahn oder Kreisläufer Eimantas Grimuta (wechselt zur neuen Saison zu GWD II) hatte sich nach 22 Spielen wohl mehr erhofft als aktuell Platz acht mit 22:22-Punkten – wie auch zwei Ränge darunter die TSG mit 19:25-Zählern.
„Beide Teams haben viele weiter oben erwartet“
„Beide Teams haben viele zu Saisonbeginn weiter oben gesehen. Doch LiT hat zuletzt mit Siegen über Hamm II und Menden gute Form gezeigt. Und der Kader ist richtig gut“, erwartet TSG-Trainer Timo Schäfer ein so schweres Kaliber wie vor zwei Wochen mit Spitzenreiter GWD Minden II. Den hatten die Schwarz-Orangenen bekanntlich vor 500 begeisterten Fans im Hasenbau geschlagen.
TSG seit vier Heimspielen unter Schäfer ungeschlagen
„Das ist auch diesmal das Ziel, zumal wir vergangene Woche in Hamm ein super Spiel gemacht haben“, war Schäfer trotz unnötiger Niederlage mit der Leistung sehr zufrieden. „Diese Punkte würden wir uns heute gern zurückholen“, steht ihm der komplette Kader zur Verfügung. Seit vier Heimspielen ist die TSG nun unter Schäfer ungeschlagen.
6:0-Abwehr eine Herausforderung
Einstellen muss der Trainer seine Mannschaft auf eine 6:0-Abwehr: „Eine ganz andere Aufgabe als davor Minden mit offensiver Ausrichtung. Da müssen wir uns etwas einfallen lassen, um die in Bewegung zu bringen“.
Die Partie war ursprünglich auf den morgigen Samstag angesetzt. Da aber morgen eine Veranstaltung in der Mehrzweckhalle direkt nebenan für volle Zuschauerränge sorgt, haben die Handballer das Spiel auf Freitagabend um 20 Uhr verlegt. Es gibt schlechtere Ausweichtermine.
NW
Letzter Freitag-Tanz im Hasenbau
Regionalligist TSG Harsewinkel empfängt heute Abend das Team von LIT II.
Harsewinkel (dh). Und schon ist die Saison fast wieder vorbei: Handball-Regionalligist TSG Harsewinkel bittet heute (20 Uhr) zu einem letzten Freitagabend-Tanz auf das Parkett im Hasenbau. Tanzpartner ist die Mannschaft von LIT 1912 II – und da liegt ein Hauch Rock’n Roll in der Luft.
„GWD Minden II war das dickste Brett in der Liga. Aber LIT ist auch ein ziemlich dickes Brett“, verweist TSG-Trainer Timo Schäfer auf die vielen gestandenen Drittligaspieler in Reihen der Gäste, von denen einige zur neuen Saison sogar den Sprung in die 2. Liga wagen wollen. Warum es sportlich dennoch nicht allzu rund läuft, LIT II ist nur Tabellen-Neunter (22:22 Punkte) und liegt gar nicht so weit vor der TSG (19:25), ist auch für Timo Schäfer ein Rätsel. „Woran es liegt, weiß ich nicht. Fakt ist, dass LIT sich die Saison ganz anders vorgestellt hat und deutlich weiter vorne stehen wollte.“
Die Harsewinkeler wollen an ihre Leistung aus dem nur knapp mit 28:30 verlorenen Auswärtsspiel beim ASV Hamm II anknüpfen, diesmal aber in der Endphase einen kühleren Kopf bewahren. So wie bei der 32:30-Sensation vor zwei Wochen gegen Spitzenreiter GWD Minden II. „Wenn wir wieder eine gewisse Euphorie entfachen, können wir auch diesmal beide Punkte im Hasenbau behalten“, denkt Timo Schäfer.
Personell können die Harsewinkeler bis auf ihre Langzeit-Ausfälle Florian Bröskamp und Fabian Raudies aus dem Vollen schöpfen. Auch Kreisläufer Kevin Brown, der in Hamm aufgrund eines Kapselrisses im Finger pausieren musste, ist wieder fit. Gut möglich, dass Teammanager Karlheinz Kalze dem Publikum wie schon bei den vergangenen beiden Heimspielen mit den Vertragsverlängerungen von Timo Schäfer und Heiner Steinkühler heute erneut eine frohe Botschaft übermitteln wird. „Wir haben da etwas in der Pipeline“, deutet Schäfer zumindest schonmal an.