Harsewinkel ringt Loxten beim 28:28 den ersten Minuspunkt ab
Was für ein Spiel in einer zum Bersten gefüllten und am Ende einem Tollhaus gleichenden Sparkassen Arena in Versmold.
Mit einer mit reißenden kämpferischen Leistung verdiente sich die TSG Harsewinkel im Kreis- und Nachbarderby der Handball-Regionalliga einen Punkt.
Nach 10:15-Pausenrückstand war beim 28:27 Sieg in Griffweite
Und nach klarem Halbzeitrückstand von 10:15 war sogar noch ein Sieg möglich, weil die Gäste durch den von Liam Lindenthal verwandelten Siebenmeter 105 Sekunden vor Abpfiff mit 28:27 in Führung gegangen waren. Nach 1:40 Stunden Brutto-Spielzeit mit zahlreichen Unterbrechungen und Wischpausen stand ein 28:28 (15:10) auf der Anzeigetafel.
„Belohnen uns im zweiten Durchgang“
„Im zweiten Durchgang belohnen wir uns für das, was auch schon im ersten Durchgang gezeigt haben, bei dem wir nie und nimmer mit fünf Toren hinten liegen durften“, war TSG-Trainer Timo Schäfer stolz auf die Moral, Kampf, Einsatz und die Abwehrleistung seiner Mannschaft.
Julian Borren ragt mit zehn Treffern heraus
Die hatte mit dem zehnmal erfolgreichen Julian Borren den herausragenden Angriffsspieler, der sich immer wieder erfolgreich durchsetzte und nicht zu halten war, während auf Loxtener Seite Florian Schösse mit acht Treffern glänzte, während mit Julian Possehl dem zweiten Loxtener Neuzugang mit langjähriger Profi-Erfahrung diesmal nicht viel gelang.
Dabei überraschte TSG-Trainer Timo Schäfer mit seiner Anfangsaufstellung mit Heiner Steinkühler im linken Rückraum und hatte Erfolg. Denn der Co-Trainer legte nach zähen Startminuten die ersten drei Tore für die Gäste ins Loxtener Netz.
Zu viele technsiche Fehler in der ersten Halbzeit
In der Abwehr hatten die Harsewinkeler das Positionsspiel der Loxtener recht gut im Griff, doch im Angriff rächte sich mit zunehmende Spielverlauf die hohe Zahl der technischen Fehler und auch die ein oder andere vergebene Chance von Außen gegen eine sehr aufmerksame Loxtener Abwehr.
Loxten zieht von 11:9 auf 15:9 davon
So kam Loxten durch Nils Patzelt, Jan Hübner zu den einfachen Kontertoren, die der TSG fehlten. Bis zum 11:9 blieb Harsewinkel in Schlagdistanz, doch nach einer Zwei-Minutenstrafe für Fynn von Boenigk (Meckern (24.) und dann in Unterzahl für Moritz Eichelsbacher zogen die Gastgeber auf 15:9 davon.
Spannend, umkämpft, spielerisch nicht immer top
Doch das war nicht die Vorentscheidung in einem spielerisch nicht immer überzeugenden, aber ungemein spannenden und umkämpften Derby, in dem der Spitzenreiter den ersten Punktverlust der Saison kassierte.