Bericht Die Glocke online

Harsewinkel verliert 36:38 – Diesmal steht die Abwehr nicht

 74 Tore in 60 Handballminuten sind ein untrüglicher Hinweis auf viel Tempo, aber vor allem schlechte Abwehrarbeit. 

Da Regionalligist TSG Harsewinkel am Samstag beim HTV Hemer 38 Treffer kassierte, war damit die nun schon vierte Saisonniederlage besiegelt. Die Negativserie beträgt nach dem 36:38 (18:19) jetzt 1:9-Punkte.

Steinkühler vertritt Trainer Schäfer

„Dabei sind wir gut in die Partie hineingekommen“, sagte Co-Trainer Heiner Steinkühler, der Trainer Timo Schäfer vertrat. der macht, wie bereits vor Saisonbeginn abgesprochen, mit Frau und Tochter Urlaub.

In der 24. Minute mit 13:12 geführt

Mit auf den Punkt gespielten und nach 1:3- Rückstand immer besser abgeschlossenen Angriffen ging die TSG mit 12:11 (23. Minute, Grüger) und in der 24. Minute durch Roberet Indeche mit 13:12 in Führung. Es sollten allerdings die einzigen bleiben

In der Abwehr zu passiv geworden

„Vorne passte es, doch nach 20 Minuten wurden wir in der Abwehr zu passiv. Dann gingen die Zweikämpfe verloren, wurde nicht mehr im Verbund verteidigt und so die Abstände zu groß“, überlegte und probierte Steinkühler bis zum Abpfiif alle möglichen Konstellationen, um „den Laden hinten dicht zu kriegen.“

Gut vorbereitet und noch gute Paraden von Wetzel

„Dabei waren wir auf die Eins-gegen-Eins-Situationen perfekt vorbereitet und auch Torwart Robin Wetzel hat noch gut gehalten“, fasste der Co-Trainer zusammen. Auch personell standen bis auf den auf der Bank voll geforderten Steinkühler (eigentlich genau der Spieler, um die Defensive in solchen Situationen zu stabilisieren) alle Akteure zur Verfügung.

TSG Harsewinkel: Schröder/Wetzel – Indeche (1), Bruns (1), Bröskamp (5), Engelhardt (5), Lindenthal (6/1), Borren, Steinkamp, Grüger (4), Kösters (4), Meyer (8) von Boenigk, Eichelsbacher (1), Wunsch (1)

 

Reaktion auf schlechte Phasen ist  das Problem

Das Problem der Mannschaft ist aktuell die Reaktion auf Spielsituationen, inden denen es mal nicht läuft. „Normal kriegst du dann minus ein, zwei Gegentreffer und fängst dich weder. Wir kassieren dann aber gleich mal minus vier Treffer. Da fängt jeder an, für sich etwas zu versuchen. Da fehlt uns derzeit das Selbstvertrauen, um mit diesen Phasen gefestigt umzugehen“, so Steinkühler. „Da kommen dann mehrere Nadelstiche, die uns in Summe sehr zusetzen.“ So zogen die Gastgeber zeitweise bis auf sieben Tore (36:29) davon, betrieb die TSG am Ende lediglich noch Ergebniskosmetik.

Hemer schon ein starker Aufsteiger

Dann sei der HTV Hemer auch kein „normaler“ Aufsteiger. „Das ist schon eien sehr gute Mannschaft. Aber das sind wird ja auch“, so Steinkühler der in der kommenden Trainingswoche („Ich glaube, die Pause am kommenden Wochenende ist gut für uns“) in vielen Gesprächen dafür sorgen will, dass alle sich mitgenommen fühlen und mitziehen.

„Üben, üben, üben“

„Das Motto für die kommenden Einheiten heißt üben, üben, üben und wiederholen wiederholen, wiederholen“, sagt Heiner Steinkühler.