Spiel eins unter Heiner Steinkühler
In Bommern steht Regionalligist TSG Harsewinkel vor dem Neustart.
Von Dirk Heidemann
Zwei Wochen nach der Derbyniederlage gegen die TG Hörste und dem direkt im Anschluss erfolgten Rücktritt von Trainer Timo Schäfer steht Handball-Regionalligist TSG Harsewinkel vor einem Neustart. „Zwei Punkte würden der Mannschaft so gut tun“, träumt Schäfer-Nachfolger Heiner Steinkühler am Samstagabend (19.30 Uhr) beim Tabellenvierten TuS Bommern nicht nur von einem perfekten Einstand für sich selbst, sondern natürlich vor allem von einem Erfolgserlebnis für das Tabellenschlusslicht der Liga.
„Ich habe ein gutes Gefühl, ein neuer Trainer sorgt immer für frischen Wind. Aber wenn es am Samstagabend losgeht, dann muss auch geliefert werden“, sagt Steinkühler, der mit Yannick Ruschhaupt nun auch einen Co-Trainer hat. Der B-Lizenz-Inhaber sollte eigentlich erst zur neuen Saison gemeinsam mit dem künftigen Harsewinkeler Cheftrainer Thilo Stinhans vom TuS Brockhagen kommen, ist aber bereits jetzt verfügbar. In Brockhagen war Ruschhaupt zuletzt als Co-Trainer der Regionalliga-Frauen tätig.
„Wir sind uns in allem einig, was wir machen wollen“, will das Trainerduo laut Steinkühler vorleben, was die Mannschaft dann auf der Platte umsetzen soll. „Alle müssen in eine Richtung gehen und gemeinsam Ideen entwickeln. Nicht jeder seine eigene“, so Steinkühler, der in seinem (voraussichtlich) letzten Jahr bei der TSG Harsewinkel eigentlich den Aufwand schon reduzieren wollte. „Jetzt ist genau das Gegenteil eingetreten. Es wird mehr“, sagt der 38-Jährige, der sich bei seiner Familie „frei kaufen“ musste. „Ich denke, die Weihnachtsgeschenke werden in diesem Jahr etwas größer ausfallen“, schmunzelt Steinkühler.
Ein Punkte-Präsent in Bommern würde indes ebenfalls eine stattliche Größe haben. Nur 21 Gegentore beim Sieg in Gevelsberg, davor den Tabellendritten Gladbeck geschlagen und bei 23 Treffern gehalten – die Stärken des TuS um Topspieler Kai Ferber sind offensichtlich. Bommern stellt die beste Abwehr der Regionalliga Westfalen. „Eine gute, gewachsene Mannschaft, die eine super Saison spielt“, sagt Heiner Steinkühler.
Die Probleme bei der TSG Harsewinkel sind ebenso offensichtlich – sie stecken in den Köpfen der Spieler. „Abläufe und Absprachen müssen stimmen“, fordert Heiner Steinkühler, der wieder auf Kreisläufer Alexander Engelhardt zurückgreifen kann. Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Torhüter Maik Schröder (Sprunggelenk) und Julian Borren (Bronchitis).
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