Am vergangenen Wochenende gab es beim Handballsport so einige Überraschungen. So verlor die Nationalmannschaft gegen Spanien, Warendorf gegen Hesselteich und Brockhagen gegen Burgsteinfurt.
Die Handballerinnen der TSG Harsewinkel nutzten die Ausrutscher der Konkurrenz und sind nach dem Auswärtssieg in Recke 16:21 (10:12) punktgleich mit dem Tabellenführer Brockhagen.
„Für uns gibt es keine leichten Spiele mehr. Spätestens in der Rückrunde haben uns die Gegner fest im Visier und nehmen uns ernst. So auch die Damen aus Recke, die uns das Leben richtig schwer gemacht haben.“, stellt Thorsten Wiemann fest.
Ohne die kurzfristig erkrankte Teresa Cubick kam der neue Tabellendritte auch diesmal wieder sehr spät in Fahrt. War es in der Vorwoche hauptsächlich die Angriffsleistung, die zu Wünschen übrig ließ, war es diesmal auch noch die Abwehr, die nicht wie gewohnt funktionierte. Der Mittelblock trat anfangs viel zu früh heraus, was die Gastgeberinnen durch einfache Kreisanspiele nutzten und bestraften.
„Die erste Halbzeit war eine Katastrophe. Wir haben unsere Ziele nicht ansatzweise erreicht. Meine Mannschaft wirkte gehemmt und blockiert.“
Die zweite Halbzeit begann ähnlich, allerdings stand die Abwehr wesentlich besser. „Endlich haben wir uns die Bälle in der Defensive erkämpft und leichte Tore erzielt. Das zeichnet uns dieses Jahr aus. Wir gewinnen auch diese üblen Spiele und letztendlich zeichnet das die Truppe aus. Öfter brauchen wir das allerdings nicht.“, schmunzelt der Coach glücklich.
Für das kommende Spiel gegen den Tabellenletzten aus Nottuln wird in dieser Woche umso härter trainiert. Die vermeintlich leichtesten Spiele werden die Härtesten. „Für Nottuln ist es das leichteste Spiel der Saison gegen uns. Die können nur gewinnen.“, kennt Wiemann die Gefahr am kommenden Spieltag.
