Im vorletzen Spiel sollte es endlich so weit sein. Nach dem entspannten Sieg gegen Gütersloh am Sonntag (Holger berichtete), gelang es den Jungs mit einem Sieg am Montagabend in heimischer Halle die Kreismeisterschaft perfekt zu machen.
Mit einer konzentrierten Anfangsphase und guten Abschlüssen konnten wir uns recht fix mit 7:4 absetzen, jedoch ließ diese Konzentration nur allzu schnell wieder nach.
Nachdem wir im Angriff das druckvolle Spiel mit Stoßbewegungen in die Tiefe nun wieder zurückfuhren, gelangen nun auch die einfachen Tore der Anfangsphase nicht mehr. Der Rückraum wurde zu schweren, unvorbereiteten Würfen gezwungen, die leider nur allzu häufig in den Händen des Borgholzhausener Torwartes landeten. Hinzu kamen jetzt auch viele technische Fehler – Fangfehler im Aufbauspiel und am Kreis, halbherzige Abschlüsse von Außen ohne den letzen Willen.
Doch damit nicht genug: In der aggressiven Abwehr fehlte leider wieder zu häufig die schnelle Rückwärtsbewegung, sodass einfache, unbemerkte Einläufer, sowie ein sich viel bewegender Kreis uns das Leben sehr schwer machten.
Somit mussten wir uns mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Kabine begeben. Mit der Umstellung aus der 6:0 in die 5:1 gelang es uns nun besser den Wurfstarken Mittelmann von Borgholzhausen an den einfachen Toren zu hindern, jedoch fehlte den fünf hinteren Deckungsspielern weiterhin die angesprochene Rückwärtsbewegung nach dem Heraustreten, sodass dem Gegner selbst in Unterzahl einfache Tore durch das Anspielen eines Einläufers gelangen. Das Spiel blieb ausgeglichen: Nachdem wir uns mehrmals auf ein Unentschieden heran gekämpft hatten, verspielten wir die Situation durch unnötige Zeitstrafen und lange Pässe nach vorne, die ihr Ziel verpassten, bis wir in der 51min sogar mit 20:23 im Rückstand lagen.
Zu den letzen 10min kann ich spielerisch nicht viel sagen. Jeder riss sich am Riemen, die 4:2-Deckungen arbeitete, trotz nun auftretenden konditionellen Schwächen, weiter gut. Jeder hat sich für den Anderen und für die Mannschaft eingesetzt und trotz Schmerzen weitergespielt.
Nur mit diesem Kampfgeist und Willen war das Spiel am Ende knapp zu gewinnen, Glückwunsch Jungs – sehr geil gekämpft.
Dabei waren: Polen-Paul, Schröder, – Matthias, Papst Benedikt XVII., Bröski, Blondie, Alex, Harri, Arti, Milli, Freddy, Schöni und Roggenbrot.
Injury list: Miss Thomson (ACLR), Mr. Joe (VV).