1. Herren - Vorbericht aus den Westfälischen Nachrichten zum Spiel Telgte gegen Harsewinkel

Jede Menge Krachmacher

Thomas Menke fehlte im Hinspiel gegen Harsewinkel, bei der Neuauflage morgen Abend ist er aber mit von der Partie.
(Foto: Biniossek)

Telgte. „Irgendwie hat der Andi wohl keine Lust, gegen Harsewinkel zu spielen“, scherzt Jörg Pag. Denn dass die Nummer eins im Friesen-Tor im Hinspiel gegen die TSG auch schon nicht dabei war, weiß der Trainer noch. Wenn es morgen zur Neuauflage der Begegnung kommt, kann Busch seiner Mannschaft wieder nicht helfen, denn er sitzt noch das letzte Spiel seiner Sperre ab. Für Jörg Pag ist das aber zu verkraften, denn im Tor hat er ähnlich wie die Handball-Nationalmannschaft die Qual der Wahl. „Louis Meier und Carsten Riesenbeck haben das schon im Hinspiel sehr gut gemacht, und am vergangenen Wochenende waren sie ebenfalls eine Bank. Ich mache mir deshalb keine Sorgen“, meint Telgtes Handballtrainer.

Ohnehin sieht Pag dem Treffen (Beginn: 18 Uhr) optimistisch entgegen. Das Hinspiel endete 30:30. Doch damals fehlten neben Busch auch Markus Weidemann, Peter Sauvigny und Thomas Menke – allesamt wichtige Stützen der Bezirksliga-Mannschaft. Angesichts der vier Punkte Vorsprung, die sein Team auf den Dritten aus Harsewinkel hat, sieht „Paco“ den Druck ohnehin eher bei den Gästen. „Für Harsewinkel ist der Sieg noch wichtiger als für uns. Aber natürlich wollen wir unbedingt gewinnen.“ Die TSG habe bereits angekündigt, mit einem vollen Fanbus und jeder Menge Krachmacher im Gepäck in die Emsstadt zu kommen.

„Wir werden alles geben“, gibt sich der Friesen-Coach selbstbewusst. Das kann er sich auch leisten, wenn seine Mannschaft wie gegen Altenhagen-Heepen in der Deckung sicher steht und vorne kaum eine Gelegenheit ungenutzt lässt. Den nötigen Respekt vor dem Gegner hat er trotzdem: „Die haben viele junge Wilde, die mächtig aufs Gas drücken und zwei Routiniers, die schon höher gespielt haben.“ Gemeint sind Jan Spilker und Heiner Obermeyer, auf die es besonders zu achten gilt.

Das Ziel für die Friesen ist angesichts der Tabellensituation klar: Der Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz soll auf sechs Punkte ausgebaut werden. „Das wäre schon eine Hausnummer, schließlich müssen unsere Verfolger auch noch gegeneinander spielen. Wenn wir verlieren, gibt es aber ein Hauen und Stechen, weil dann fünf Mannschaften ganz dicht beieinander liegen“, so Pag.