Nichts mehr zu verschenken
HANDBALL: Bezirksligist TSG Harsewinkel empfängt die Spvg. Steinhagen II
Harsewinkel (kra). Die enttäuschenden Vorstellungen in Telgte, gegen Enger und in Schröttinghausen haben dem Handball-Bezirksligisten TSG Harsewinkel drei Punkte gekostet. Weil der über den 2. Platz angepeilte Aufstieg in Gefahr geraten ist, kündigte Trainer Mike Bezdicek für das morgige Heimspiel des Tabellendritten gegen die Spvg. Steinhagen II „eine andere Einstellung, aber auch eine andere Aufstellung“ an.
Vor allem mit seinen Torleuten Dimitri Rogalski und Sebastian Pollmeier war der Ex-Profi nach dem 27:27 in Schröttinghausen nicht zufrieden. „Es geht nicht, dass ich ihnen ein klares Wurfbild des gegnerischen Linksaußen mitgebe und sie etwas ganz anderes machen als abgesprochen.“ Gut möglich, dass Bezdicek Altmeister Peter Maschewski reaktiviert.
Aber auch das Verhalten einiger Feldspieler („Wir verschenken einen Punkt, weil wir in den letzten Sekunden den Ball bei einem Gegenstoß verlieren und kassieren Zeitstrafen wegen Meckerns von der Bank“) nervte Bezdicek. Unter der Woche gab es deshalb eine Aussprache. „Ich wollte die Spieler wachrütteln. Deshalb habe ich sie gefragt: Was wollt ihr eigentlich erreichen?“
Der Leistungssportler Bezdicek kann nämlich überhaupt nicht nachvollziehen, warum einige Spieler nicht alles tun, damit die Aufstiegschance genutzt und die für die weitere Entwicklung des Handballs in Harsewinkel so wichtige Landesliga erreicht werden kann. Konsequenzen in der Aufstellung für das Spiel gegen den Rangneunten seien deshalb folgerichtig: „Denn wenn wir noch einen Punkt liegen lassen, dann war es das mit der Landesliga“
© 2009 Neue Westfälische
Gütersloher Zeitung, Samstag 14. Februar 2009
