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„Wir haben nur Eiertore bekommen“

Guido Marquardt (Sportlicher Leiter des TV Isselhorst): „Ich bin einigermaßen sprachlos. Wenn du so emotionslos in ein Derby gehst, kannst du noch froh sein, nicht mit 50 Toren abgeschossen worden zu sein. Es war klar, dass wir spielerisch unterlegen sind. Aber diese leblosen ersten 20 Minuten muss sich die Mannschaft vorwerfen lassen. Auch wenn wir verloren haben – es hat zumindest bisher immer weh getan, gegen uns zu spielen.“

Sven Bröskamp (Kapitän, Rückraumspieler und sechsfacher Torschütze der TSG Harsewinkel): „Wir sind gut in unser Tempospiel gekommen. Wir hatten den Ball ja meist schon im Tor, bevor deren Abwehr stand. Auch unsere Abwehr stand gut, wir haben meist nur so Eiertore bekommen. Die Manndeckung gegen Luca Sewing hat Tom Kalter und mir in die Karten gespielt.“

Dirk Flachmann (Kassenwart im Kreisvorstand des Handballkreises Gütersloh): „Ich hatte einen engeren Spielausgang erwartet, weil beide Mannschaften unbedingt punkten mussten. Aber ich bin trotzdem nicht enttäuscht. Es war ein gutes Spiel und Werbung für den Handball.“

Benjamin Zöllner (ehemaliger Spieler des TV Isselhorst und der HSG Gütersloh): „In der ersten Halbzeit hat Isselhorst ohne Abwehr und ohne Torwart gespielt. In der zweiten Halbzeit hat man gemerkt, dass Harsewinkel kräftig durchgewechselt hat. Maurice Eweler hat gezeigt, wie man einfache Tore werfen kann. Es war gut, dass der TVI vorne ruhig weiter gespielt hat.“

Hans Feuß (1. Vorsitzender der Handballabteilung der TSG Harsewinkel): „Sven Bröskamp hat sich als wahrer Kapitän erwiesen und den Grundstein für den Erfolg gelegt. Unsere Deckung stand sehr gut – das war eine souveräne Vorstellung. Wir müssen hoffen, dass die Verletzung von Tom Kalter nicht zu schwer ist.“

Ralf Grabmeir (Cheftrommler des TVI und Vater von Maurice Eweler und Frederick Grabmeir): „Wir sind keine Edelfans. Wir geben die volle Unterstützung bis zum Schluss. Aber es war schmerzhaft. Ich habe mich gewundert, das Maurice in der ersten Halbzeit gar nicht gespielt hat. Er hat in der zweiten Halbzeit die nötige Torgefahr ausgestrahlt. Es waren sieben schmutzige Tore.“